Hintergründiges

22. März 2014

πάντα ῥεῖ

oder „panta rhei“, sprich „alles fließt“.

- Als ich das Torp kaufte war das Brunnenwasser in der Objektbeschreibung des Maklers als unbrauchbar bezeichnet worden. Allerdings stand auch in einer Klausel dass ich die Wasserrechte für den Brunnen habe da er nicht mehr auf dem Grundstück liegt.
Das gleiche gilt auch für das Benutzungsrecht des privaten Weges.




- Und das war nicht gelogen. 
Der Brunnen war von Tannen umstanden, das Wasser war braun, roch schlecht und war selbst zum waschen nicht geeignet.







- Die Ursache war meiner Meinung nach schlicht und einfach das kein Fluss, also kein Wasserverbrauch vorhanden war. 

- Nun, erstmal gab es anderes zu tun, sprich die Energieversorgung zu verbessern, ein paar Beete der Wiese abzugewinnen, dem Stall einen Boden zu geben und auch zu malen, Holz für den kommenden Winter zu fällen, sägen und spalten.
Außerdem war ja die Quelle mit reinem Wasser nur 100 Meter weit weg, schön eingefasst in einen Betonring.

- Aber auch den Brunnen wollte ich natürlich wieder benutzen können, denn die Wasserträgerrei gab lange Arme und da der Brunnen ja schon mal da war...

- Erst hieß es die Tannen zu fällen um dem Platz Licht und Luft zu schaffen. Dann wurde der Holzdeckel gegen einen Betondeckel ausgetauscht, eine Schwengelpumpe kam in Dienst und nach ein paar völligen Entleerungen so war das Wasser klar und brauchbar.

- Was allerdings nach wie vor noch fehlte war der Umsatz. Der stieg zwar vergangenes Jahr durch den solaren Warmwasserbereiter aber nach sechs Wochen zur See wurde die Qualität trotzdem nicht so wie ich es mir wünschte.

- Als „alter Aquarianer“ war mir dann irgendwann klar: wenn schon wenig Umsatz, dann zumindest Sauerstoff um eine positive Mikrobenwelt in dem Brunnen zu schaffen.

- Jetzt läuft also, zwar nur bei genügend Sonne, eine kleine Pumpe und das hat die Wasserqualität merkbar verbessert.
Der Geruch ist weg, die Farbe, natürlich wegen dem Humus im Wald, noch immer ein wenig bräunlich wenn der Verbrauch gering ist und als Gebrauchswasser jetzt jederzeit zur Hand!

- Und da ich ja bald keine sechs Wochen mehr stillstehendes Wasser im Brunnen habe weil er regelmäßig im Fluss bleibt, so kann ich es sicher zumindest zum Kochen benutzen.
Wenn nicht gar als Trinkwasser!

- Ich sollte, oder noch diffuser ausgedrückt, solllte wollen mir daran das Beispiel nehmen: es ist lebens-wesentlich selbst im Fluss zu bleiben, denn...


***

8 Kommentare:

  1. Hej!
    Det där var intressant. Jag hyr ett torp med brunn och en liten handpump in till köket.Jag antar att bottenventilen har slammat igen för inte kommer det något H2O i den kranen...med andra ord, inget panta rhei...
    Men allt har stått obrukt ca 1 år och vattnet ser odelikat grönt ut. Men nu ska jag prova detta med att tömma brunnen. Måste bara skaffa en liten pump...
    mvh/Anke

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  2. Hej Anke

    Det är säkert som med saker här ombord. Det vi inte använder får vi svårt att få igång efter en tid.
    Kan du "blåsa" luft eller vatten åt andra hållet?
    Jag tog en lång slang som med hävertverkan tömde brunnen några gånger!
    Och som sagt: omsättningen är viktigt för att hålla en bra vattenkvalitet.
    Eller ta ett motionspass med en hink...;-)

    Hälsning från Stockholms skärgård.

    Kap Horn

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  3. Aha,naturligtvis! samma princip med slang som när man tömde akvariet.
    Enklast och billigast och minst resurskrävande.Det var korttänkt av mig :)
    Efter att det har runnit till ordentligt i brunnen, "höga vattenflöden", verkar inte hinkalternativet egentligen som någon lockande utväg :(

    Tack för tips !

    mvh/Anke

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  4. Hej Anke

    ;-)

    Sök under "geschlaucht" i min blog...

    Jag är i grunden lat...jag vill inte heller lyfter en massa vatten i onödan (eller spendera pengar i onödan)...jag tycker det är bekvämare för mig att tänka först innan jag gör något.
    Noja, jag försöker i alla fall!
    :-)

    K.H.

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  5. Hallo
    Also auch im Norden "Wasserspiele" ;)
    Wir haben auch einen eigenen Trinkwasser-HaUSBRUNNEN mit eigentlich genügend Wasserstand, wenn es nicht allzu trocken ist.Da funktioniert dann unsere Speckpumpe nicht mehr, denn die Förderhöhe ist hier limitiert, so blieben dann 2m Wasserstand unerreichbar. Wir wollen aber auch solange es geht die Pumpe nicht durch eine Unterwasserpumpe ersetzen..obwohl wir im Vorjahr mal vorsorglich ein E-Kabel einzogen damit im Ernstfall dann nur angeschlossen werden braucht, denn die alte Pumpe hat zwar schon etliche Jahrzehnte (mal sicher 40 Jahre)"am Buckel", aber die ist so robust und wenig störanfällig, dass sie uns wahrscheinlich überleben würde.
    Im Vorjahr gab es lange Trockenperioden und wie es ausschaut wird es heuer auch nicht anders, denn es fehlen jetzt schon 1,5m auf Normalstand, daher heißt es sorgsam mit dem kostbaren Nass umgehen, das verträgt sich aber nicht mit "Gartenwirtschaft".
    Wir haben aber unter dem Garten noch eine stillgelegte Senkgrube mit 50m³ (von der vor -Kanalisationsära)daher werden wir den Überfall der Regentonnen nun dorthineinleiten damit ich im Sommer dann bei Bedarf auch Beerensträucher und Obstbäume wässern kann. Im Vorjahr gab es schon Ernteausfälle durch Dürre aber auch einen Überfluss an Wasser, wenn es mal regnete.
    ans Fernwasser wöllen wir solange es möglich ist (Zwangsanschluß) nicht anschließen, denn dann habe ich die das gute Böhmerwaldwasser gemischt mit Donaubrühe und Chlorgestank im Haus und aus ist es mit der Wasserautarkie.
    Eigenes Wasser ist eben ein kostbares Gut, nicht nur für meine bereits erntereifen Pflücksalatköpfe im Hochbeet...auch die sind ein Luxusgut, das ich zu schätzen weiß.
    Vielleicht ziehen im Laufe der Zeit auf der Lichtung dann auch die Hochbeete ein..haben schon Vorteile.
    Liebe Gartengrüße..jetzt holt uns der "Petrus" ja gerade wieder von unseren frühlingshaften 20° ins Minus, damit wir bloß nicht zu übermütig werden.
    maroni

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  6. Hej Maroni

    Ja, Wasser ist eine Kotsbarkeit, und sauberes Wasser ist wohl nur noch eine Erinnerung...und unereichbarer geworden als der Mond.
    Wir haben uns unser Leben so eingerichtet, dass es schlicht und einfach "chemikalisch" ist.
    Schau dich um, und Du weisst was ich meine.

    Und, nicht uebermuetig zu werden auch ohne "Petrus", das sollten wir vielleicht schneller lernen als vielen von uns lieb sein mag!

    ;-)

    Manfred

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  7. Hey,
    leider haben wir hier (wohnen im Münsterland) auch kein gutes Grundwasser, haben mit dem Nachbarn zusammen einen Hausbrunnen, hab ihn all die Jahre auch als Trinkwasser genutzt, da war die Wasserqualität noch in Ordnung....Jetzt wird es immer schlimmer, durch Überdüngung der angrenzenden Felder und was weiß ich noch alles :-( ist es nun kein Trinkwasser mehr und wir können und wollen es nicht mehr nutzen. Ganz schlechte Nitrat und ph-Werte ! :-( Durch den bevorstehende Umzug werden wir es nun auch nicht mehr ändern, bzw. uns an die Wasserversorgung anschliessen lassen, zur Zeit kochen wir unseren Kaffee und unser Essen mit stillem Mineralwasser !:-( Ich finde das immer wieder erschreckend, was wir unserer Umwelt antun !:-( Weil "wir" einfach vom Profit die Schn...nicht voll kriegen, immer mehr Ställe, immer mehr Massentierhaltung und, und....LG und hab noch einen schönen Sonntag, Birgit

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  8. Hej Birgit

    Das liest sich ja nicht so besonders an.
    Leider haben wir noch immer nicht eingesehen, oder handeln noch immer gegen besseres Wissen.
    Aber irgendwann bleibt uns nichts anderes übrig als mit der Natur, statt gegen sie, zu leben.
    Leider haben daran die Chemiekonzerne kein intresse und deren Lobbywerksamkeit ist gross...

    Eine gute Woche

    Kap Horn

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