Man mag zwar Leichtverdauliches essen, aber
beim näheren Hinsehen, so kann es einem schwer im Magen liegen.
- Die allermeisten von uns leben gut in der westlichen
Welt und der Tisch ist mehr als reich gedeckt.
Ein Zeichen dieser Reichhaltigkeit ist unter anderem die
Menge an Fleisch die wir beinahe täglich zu uns nehmen. Das ist bei uns so, das
ist in dem reicher werdenden Teil der chinesischen Bevölkerung genau so.
- Ich werde hier keine Zahlenbilanzen ziehen, die kann
man bei Interesse auf dem Netz finden.
Es reicht wohl dass wir übereins sind: industrielle
Fleischproduktion ist alles andere als tiergerecht oder umweltfreundlich. Sie
ist im Grunde sogar ohne Zukunft da sie das Miljö zu sehr belastet während sie
gleichzeitig die Nahrung fuer die ärmeren Teile der Welt verteuern oder gar
unerschwinglich machen mit Hunger zur Folge.
Ich werde hier allerdings auch kein "Rezept"
geben für die Wahl des Essens, denn das ist "jedermanns
Kost" und obliegt meiner Meinung nach der eigenen Verantwortung.
Missionieren, egal für welchen "Glauben" (so wie
manche es gerade bei diesem Thema tun) liegt mir fern.
- Natürliche Tierhaltung hingegen, die Gras in
hochwertige Proteine umwandeln kann, ist nach gewissen Berichten sogar
umweltfördernd da schon seit langer Zeit im Gewebe der Erde mit eingeflochten.
Sie verhindern bei natürlicher Haltung und ohne einer
Überpopulation sogar die Ausbreitung von Wuesten.
Der Einfluss der Grasfresser hat sogar die Meere
einstmals durch ihren Dünger bereichert und so zur Vielfalt beigetragen, ja das "Gras" an sich hat die Welt verändert.
- Leider sieht es mit der Gemüse- und
Fruchtproduktion keinen Deut besser aus meiner Meinung nach.
Da werden Chemikalien eingesetzt welche das biologische
Gleichgewicht nicht nur in der Humusschicht völlig ruiniert haben und zum Schluss landen
sie dann auch auf unserem Tellern.
Selbst bin ich ein Allesesser und genau das ist ja ein Grund warum ich zu der bisher erfolgreichsten Spezies gehöre welche zur Zeit die Erde förmlich überschwemmt.
- Ich war auch einmal für drei Jahre Vegetarier im Sinne
von „keine Fleischprodukte“, bin dann aber aus verschiedenen Gründen wieder zum
Allesesser geworden.
Allerdings ist seit dem die Flora noch immer der
wichtigste Teil und die Fauna, obwohl vertreten, weniger wichtig.
Und um nicht die industrielle Produktion welcher Art auch
immer zu unterstützen, so kaufe ich wo möglich Lebensmittel aus biologischem,
nahem Anbau...und ziehe selbst Gemüse.
- Die These Menschen seien Frucht-, Nuss- und Wurzelesser
ist schon lange wiederlegt. So fand man eine Feuerstelle die eine Million Jahre alt ist und
Tierknochen enthielt.
Wir waren Jäger und Sammler und sind es genetisch noch
immer.
Auch unsere nächsten Verwandten, die Schimpansen essen Fleisch wenn sie es bekommen können.
Auch unsere nächsten Verwandten, die Schimpansen essen Fleisch wenn sie es bekommen können.
- Dahingegen sind die verschiedene Getreide als Grundnahrungsmittel, aber auch
Milchprodukte, gerade 10.000 Jahre alt und nicht genetisch in uns verankert,
haben jedoch zu unserer explosionsartigen Vermehrung ausschlaggebend beigetragen
- Nein, die Welt werden wir durch Vegetarismus oder Veganismus nicht verändern oder gar „retten“ selbst wenn der Tag kommt wo wir unsere gesamte Lebensweise inklusive dem Essen umstellen müssen. Noch ist genügend Essen vorhanden, aber die Gier verhindert, dass es besser verteilt wird.
- Nein, die Welt werden wir durch Vegetarismus oder Veganismus nicht verändern oder gar „retten“ selbst wenn der Tag kommt wo wir unsere gesamte Lebensweise inklusive dem Essen umstellen müssen. Noch ist genügend Essen vorhanden, aber die Gier verhindert, dass es besser verteilt wird.
- So lange wir
ständig nach mehr streben, so lange wird sich auch mit der Welternährung nichts
ändern und zu diesen „Mehrwollern“ gehören die weltführenden Konzerne die mit
ihrer Agrar, Chemie-, Industrieessen-
und Ölerpressung, unterstützt von
ihren Marktschreiern Politikern, die Märkte und damit einen großen Teil der
Welt beherrschen.
So lange wir
Menschen ständig mehr werden wird sich an der industriellen Herstellung auch
der Lebensmittel nichts ändern können.
So lange wir
mehr Energie in ein Lebensmittelprodukt investieren als es zurückgibt, so
lange sind wir unterwegs in Richtung „no future“.
Da spielt es dann
keine Rolle ob es ein Glas Honig, eine Paprika oder ein Steak ist.
- Die kalten
Regionen unserer Erde wären nie ohne Hilfe von Tieren besiedelt worden, sowohl ihre Arbeitskraft als auch ihre Produkte wie Milch, Eier und Fleisch waren nötig dazu.
Wer
körperliche Schwerstarbeit verrichtet, noch dazu in kaltem Klima, braucht
Kalorien.
- So war zB bei den
Bahnarbeitern vor hundertfünfzig Jahren die unter schwersten Bedingungen die
„Innlandsbanan“ hoch in den Norden Schwedens bauten mit im Arbeitsvertrag
verankert dass es nur amerikanisches und kein schwedisches Schweinefleisch
geben sollte.
- Das amerikanische
war fetter, also mehr Kalorien...denn ca 5000 bis 6000 Kcal täglich konnte
selbst das schwedische Schweinefleisch nicht bringen, geschweige denn nur
pflanzliche Nahrung!
- Und wenn die Milchkuh für eine Torparfamilie, wie sie mal auf „Svenserum“ lebte, überraschend starb, dann war der Hunger da, ja das Überleben der Familie gefährdet.
- Wie eng unser
Schicksal und Wohlergehen mit den Tieren verknüpft ist wird mir immer mehr
offenbar, je mehr ich mich mit den Bienen beschäftige.
Da ist es nicht zu viel verlangt, dass wir uns um das Wohlergehen der Tiere kümmern.
- Allerdings, so
lange noch immer diese tiefverwurzelte Einstellung „und mache Dir die Erde
untertan“ (und hier wird nicht unterschieden ob Lebendiges inklusive uns
Menschen, oder nur Materie) die vorherrschende ist, so lange wird sich wenig
ändern und wir werden weiterhin in Richtung Eskalation streben...
- Der
Unausweichlichkeit eines Kollapses ins Auge zu schauen der in dieser von uns eingeschlagenen Richtung liegt ist allerdings genau so wenig „jedermanns Kost“...
***
Hallo Kap Horn!
AntwortenLöschenLese nun schon ein paar Tage auf Deinem Blog und finde, deine Artikel sehr interessant und kann Dir auch im Bezug auf die Ernährung und wie wir mit den Ressourcen umgehen, nur zustimmen. Falls Du auch neugierig bist - meine Homepage: www.elghaugen.com
Herzliche Grüße aus dem ebenfalls sehr milden Norwegen
von Jutta
PS. Werde sicher öfter mal reinschauen und vielleicht krieg ich das auch mit dem Anmelden auf eine ID hin.:-)
Hej Jutta
AntwortenLöschenTack...bin Ende der Woche in Mongstad :-).
Natürlich war ich neugierig und bin direkt auf Deine Aquarienseite reingeschneit...hab immer noch ein 50 Liter Becken zu Hause von den ehemals fünfzig die ich einstmals damals im Geschäft hatte!
Gruß von der südlichen Ostsee
Kap Horn
PS keine Ahnung wie das mit der ID klappt...
Hallo Käpt´n,
AntwortenLöschenwenn du das Besteck deiner grünen Mahlzeit gegen einen starken M ixer tauschst und noch etwas Würze dazugibst, dann ergibt das eine anständige Chlorophyll =gespeicherte Sonnenkraft-Mahlzeit!
Was anderes trinkt R. meist auch nicht.Naja schon etwas aufgebessert.;)
Hej Käptn,
AntwortenLöschenich möchte mir etwas Zeit nehmen und Dir ausführlich antworten – weil es das Thema verdient.
„Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandeln.“ (Mahadma Gandhi)
Du schreibst „industrielle Fleischproduktion ist alles andere als tiergerecht oder umweltfreundlich“. Dem kann ich nur zustimmen. Fakt ist das 99 % aller tierischen „Produkte“ aus industrieller Herstellung stammen. Das heißt wir müssten auf 99 % aller tierischen Produkte verzichten, wollen wir den Tieren zumindest halbwegs gerecht werden. (Wobei immer noch die moralische Frage des Tötens übrig bleibt. Totstreicheln geht nicht.)
Allein die Worte Herstellung, Produktion und Produkte machen bewusst um welche Perversität es sich hier handelt, denn wir reden nicht über Waren sondern Lebewesen.
In Deutschland werden jedes Jahr fast so viele Schweine geschlachtet wie es Menschen in Deutschland gibt. Kaum Einer bekommt diese Tiere jemals zu Gesicht. Aus Gutem Grund: uns würde der Appetit vergehen wenn Schlachthäuser Wände aus Glas hätten.
Das die schwedische Eisenbahn von Männern gebaut wurde, die amerikanisches Schweinefleisch zu essen bekamen ist bedauerlich, denn ich glaube das Männer wie z.Bsp. die Gladiatoren des alten Roms (deren Hauptnahrung eine Art Hirsebrei mit Hülsenfrüchten und damit vegan war) oder Männer wie Patrik Baboumian (stärkster Mann Dtlds. Und vegan), Peter Dargatz (veganer Bodybuilding Weltmeister), Carl Lewis (mehrfacher Olympiasieger und vegan), Bruce Lee und mittlerweile sogar Mike Thyson (beide ebenfalls vegan) die Eisenbahn wohl deutlich schneller hätten bauen können, weil in ihren Bäuchen keine Tierkadaver verwesen, sondern Pflanzenpower alle nötigen Proteine liefert.
Wenn es ein naturgegebenes Schicksal wäre, das Menschen Tiere essen müssen um gut und gesund zu leben, dann würde ich jetzt schweigen, aber es ist das Gegenteil von dem was als naturgegeben zu betrachten ist. Man braucht nur einen Blick in die Krankenakten der Zivilisationsstaaten werfen um zu erkennen, dass wir uns falsch ernähren. Der Fortschritt der Medizin und Technik lässt uns älter werden, unsere falsche Ernährung lässt uns kränker altern als jemals zuvor in der Weltgeschichte.
Kaum einer würde sich morgens bevor er zur Arbeit fährt in seinem Blaumann oder mit seiner Kapitänsmütze oder in seinem Anzug als erstes auf ne Weide begeben um sich unter ne Kuh zu legen um Ihr am Euter zu nuckeln und Ihren Babys die Milch wegzutrinken, aber Kuhmilch aus Verpackungen ist selbstverständlich das natürlichste der Welt.
Kaum einer hat jemals die 40 Mio. Küken (jährlich,nur Dtld.!) gesehen, die gleich nachdem sie das Licht der Welt erblicken auf dem Fließband in den Schredder oder die Gasanlage purzeln.(männliche Küken können keine Eier legen und werden auf diese Weise fachgerecht „entsorgt“) Diese Hähne wird man auch in Biohaltung am Land vergebens suchen, ebenso wie die männlichen Milchkühe, deren Körpereile kurz nach Ihrer Geburt fein säuberlich zerlegt auf den Fleischer- und Supermarkttheken dieser Welt z. Bsp. als Kalbsleberwurst serviert werden.
Es mag sein, dass es eine Zeit gab, in der sich Menschen, weil Sie keine Früchte und kein Gemüse fanden, nachdem Sie ihr ursprüngliches Territorium (nennen wir es Affenland) verlassen haben, schlichtweg an denen bedienen mussten die es besser konnten als Sie – den Tieren. Diese Zeit ist vorbei ! Und heute töten Menschen mehr als je zuvor. So wie die Geldmenge (Schuldmenge) der Welt zugenommen hat, hat auch die Schuld, ja das Verbrechen, dass wir an unseren Mitgeschöpfen begehen zugenommen.
Auch ist das Argument das Menschen seit jeher Fleisch gegessen haben schlichtweg falsch, denn bevor Sie Waffen produzieren, Feuer machen und somit Tiere töten und verdaubar machen konnten, sind ein paar Jahrtausende ins Land gegangen.
Der Vollständigkeit halber möchte ich auch auf den Einwand, dass Schimpansen Fleisch essen eingehen: Der Fleischanteil bei Schimpansen beträgt 0,2 % der gesamten Nahrung.
Die anderen Menschenaffen, Orang Utans und Gorillas, sowie die anderen Affenarten ernähren sich ausschließlich vegan (bis auf die Bonobos, deren Fleischanteil bei 0,1% liegt). Es ist also ein denkbar schlechtes Argument die Affen als Vorbilder für den menschlichen Fleischkonsum heranzuziehen. Wenn man einen Gorilla fragen würde woher er denn sein Protein bekommt wo er doch keine anderen Tiere isst, würde er selbst den stärksten Menschen auf diese Frage hin auslachen.
AntwortenLöschenIch und mit mir Millionen Veganer müssten auf der Stelle tot umfallen, hätte die Tierausbeutungslobby Recht. Zumindest müssten wir Veganer kränker sein und früher sterben als alle anderen. Da dies auch nicht der Fall ist (siehe umfassendste Ernährungsstudie die je gemacht wurde, China study), sondern Veganer im Durchschnitt deutlich gesünder öleben und älter werden, schließe ich daraus, dass es einfach keinen vernünftigen Grund gibt Tiere zu töten und zu essen. Geschmack ist kein Grund, denn auch die vegane Küche ist geschmacklich grandios.
„Du sollst nicht töten“. Damit ist eigentlich alles gesagt, denn es heißt nicht: „Du sollst nicht Menschen töten“.
Ich glaube daran, dass die Welt eine deutlich bessere wäre, wenn wir unsere Ernährung auf vegan umstellen würden, ja ich glaube sogar, dass dies die einzige Chance ist, diese Welt noch „zu retten“, aus folgenden Gründen:
Unsere Ernährung würde nicht mehr auf Gewalt basieren. Tiere müssten nicht leiden.
Die Abholzung der Wälder würde gestoppt werden (die meisten Wälder werden gerodet um Getreide anzubauen, das in den Futtertrögen der Massentierausbeutung landet).
Die Ozeane und Meere könnten sich regenerieren und würden nicht in absehbarer Zeit leergefischt oder durch die Gülle der „Nutz“tiere zu sauerstoffarmen Todeszonen verkommen sein. Ebenso die Böden am Festland.
Der Welthunger wäre auf einen Schlag beendet.
Die Co² Problematik würde sich deutlich eingrenzen, da die Massentierhaltung mit einem Anteil von über 50 % den größten Anteil daran hat.
Viele Zivilisationskrankheiten wären Geschichte. Menschen würden gesünder leben. Das von uns ausgestrahlte gewaltfreie Karma würde sich uns positiv zuwenden.
Das wäre ein großer Anfang ! Das wäre ein Werk der Liebe, an deren Anfang unsere Mitgeschöpfe stehen und die so ausgesendet zu uns selbst zurückkehren würde.
Wohl dem der in Ihrem Sinne lebt und missioniert. Eine Mission der Liebe ! Möge Sie jeden erreichen.
Persönliche Freiheit endet da, wo anderen Lebewesen unnötiger Schaden zugefügt wird.
Tiere essen ist unnötig. Fleisch tötet Tiere, tötet uns, tötet die ganze Welt.
„Tiere müssen von der Speisekarte“ von Philip Wollen:
“König Lear fragt spät in der Nacht an den Klippen den blinden Earl von Gloucester: “Wie sehen Sie die Welt?” Und der blinde Earl von Gloucester antwortet: “Ich sehe sie fühlend.” Und sollten wir das nicht alle? Tiere müssen von der Speisekarte genommen werden, denn heute Nacht schreien sie vor Todesangst in den Schlachthöfen, in Ställen und Käfigen – diesen grausamen, schändlichen Gulags der Verzweiflung.
Wissen Sie, ich habe die Schreie meines sterbenden Vaters gehört, während der Krebs seinen Körper zerfraß, und mir wurde bewusst, dass ich diese Schreie schon einmal gehört hatte: Im Schlachthaus, mit ausgestochenen Augen und zerrissenen Sehnen, auf den Viehtransportern in den Nahen Osten und von einer sterbenden Walmutter, in deren Gehirn eine Harpune explodiert, während sie nach ihrem Kind ruft. Ihre Schreie waren die Schreie meines Vaters. Ich sah, dass wir auf die gleiche Art und Weise leiden. Denn wenn es um die Fähigkeit zu leiden geht, ist ein Hund ein Schwein, ein Bär, ein Junge.
Fleisch ist das Asbest von heute; es ist mörderischer als Tabak. CO2, Methan und Distickstoffmonoxid aus der Tierhaltungsindustrie zerstören unsere Ozeane, mit sauren, sauerstoffarmen Todeszonen.
90% der kleinen Fische werden zu Pellets zermahlen, um sie an “Nutztiere” zu verfüttern; Kühe, die sich eigentlich vegetarisch ernähren, sind heute die weltweit größten Raubtiere der Ozeane. Ozeane sterben in diesem Moment. Im Jahr 2048 wird der Lebensraum der Fische vernichtet sein – die Lungen und Arterien der Erde. Milliarden von lebensfrohen Küken werden bei lebendigem Leibe zerhackt, und das nur, weil sie männlich sind.
AntwortenLöschenNur etwa 100 Milliarden Menschen haben jemals gelebt, heute leben 7 Milliarden Menschen, und dennoch foltern und töten wir jede einzelne Woche zwei Milliarden fühlende Lebewesen. 10,000 Spezies werden jedes Jahr unwiderruflich ausgelöscht und das durch eine einzige Spezies. Wir stehen nun vor der sechsten Massenausrottung der kosmologischen Geschichte. Wenn irgendein anderer Organismus das täte, würde ein_e Biolog_in ihn als Virus bezeichnen.
Das ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit von unvorstellbaren Ausmaßen.
Aber zum Glück verändert sich die Welt. Vor 10 Jahren verstand man unter Twitter Vogelgezwitscher, www war eine hängengebliebene Tastatur, Cloud war eine Wolke am Himmel und 4g ein Parkplatz, Google war das Rülpsen eines Kindes, Skype ein Tippfehler und Al Kaida mein Klempner. Victor Hugo sagte: “Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist”. Tierrechte sind heute die weltweit größte soziale Ungerechtigkeit seit der Abschaffung der Sklaverei. Wussten Sie, dass es mehr als 600 Millionen Vegetarier_innen auf dieser Welt gibt? Das ist mehr als in den USA, England, Frankreich, Deutschland, Spanien, Italien, Kanada, Australien und Neuseeland zusammen genommen.
Wenn wir eine Nation wären, hätten wir mehr Einwohner_innen als die 27 Mitgliedsstaaten der EU zusammen. Können Sie sich das vorstellen? Und trotz dieses demographischen Fußabdrucks kommen wir immer noch nicht gegen die lärmenden, jagenden, schießenden, mordenden Kartelle an, die glauben, dass Gewalt die Antwort ist, wenn es nicht einmal eine Frage sein dürfte.
Fleisch tötet Tiere, tötet uns und tötet unsere Wirtschaft.
Das staatliche Gesundheitssystem hat die USA in den Bankrott getrieben. Man müsste 8 Billionen Dollar investieren, allein um die Zinsen der Schulden daraus zu bezahlen – und sie haben genau 0. Sie könnten jede Schule, die Armee und die Marine, die Luftwaffe, den Verfassungsschutz, CIA und FBI auflösen und sie würden immer noch nicht genug Geld haben, um ihre Arztrechnungen zu bezahlen. Und Cornell und Harvard sagen, dass die optimale Menge an Fleisch in einer gesunden menschlichen Ernährung genau 0 ist.
Wasser ist, wie Sie wissen, das neue Öl. Nationen werden bald Kriege deswegen führen. Unterirdische Wasserspeicher, die sich über Millionen Jahre hinweg aufgefüllt haben, neigen sich dem Ende und trocknen aus. Man braucht bis zu 50.000 Liter kostbares Trinkwasser für die Herstellung von einem Kilo Rindfleisch.
Heutzutage leiden eine Milliarde Menschen an Hunger, 20 Millionen Menschen werden an Unterernährung sterben. Wenn der Fleischverbrauch nur um 10% verringert würde, könnten 100 Millionen Menschen mehr ernährt werden. Fleisch von der Speisekarte zu streichen, würde den Hungertod für immer Vergangenheit sein lassen. Wenn jeder Mensch sich wie die Menschen in den westlichen Industriestaaten ernähren würden, bräuchten wir zwei Planeten, um uns zu ernähren. Aber wir haben nur eine, und sie geht gerade zugrunde.
Die Treibhausgasemissionen aus der Tierhaltung sind um 50% höher als die der gesamten Transportbranche. Und damit alle Autos, Züge, Busse, Schiffe, LKWs, Anhänger – einfach alles. Wenn ich um die Welt reise, sehe ich, wie arme Länder ihr Getreide an den Westen verkaufen, während ihre eigenen Kinder in ihren Armen verhungern. Und der Westen verfüttert es an “Nutztiere”. Nur damit wir ein Steak essen können? Bin ich der einzige, der sieht, dass das ein Verbrechen ist? Glauben Sie mir, jedes Stück Fleisch, das wir essen, ist ein Schlag in das verweinte Gesicht eines hungrigen Kindes. Wenn ich ihm in die Augen sehe, schweige ich dann etwa?
Die Erde kann genug Nahrung produzieren, um die Bedürfnisse aller Menschen, nicht jedoch die Gier aller Menschen zu befriedigen. Wir stehen vor einem perfekten Sturm. Wenn irgendeine Nation Waffen entwickeln würde, die solch eine Verwüstung auf dem Planeten anrichten könnten, würden wir sie mit einem präventiven Militärschlag zurück in die Bronzezeit bombardieren. Doch es handelt sich hier nicht um einen Schurkenstaat, sondern um eine Industrie.
AntwortenLöschenDie gute Nachricht ist, wir müssen sie nicht bombardieren. Wir können einfach aufhören, sie zu kaufen. George Bush lag also falsch; die Achse des Bösen verläuft nicht durch den Irak, Iran und Nordkorea. Sie zieht sich durch unsere Esstische. Massenvernichtungswaffen sind unsere Messer und Gabeln. Unser Vorschlag ist das Schweizer Taschenmesser der Zukunft.
Es löst unsere Umwelt, Wasser, und Gesundheitsprobleme und beendet Grausamkeit für immer. Die Steinzeit endete nicht, weil uns die Steine ausgingen. Diese grausame, widerliche Industrie wird enden, weil uns keine Ausreden mehr einfallen. Fleisch ist wie die 1- und 2-Cent- Münzen. Es kostet mehr sie herzustellen, als sie wert sind. Und ich komme vom Land. Landwirte sind diejenigen, die am meisten zu gewinnen haben.
Die Landwirtschaft wird nicht aufhören zu existieren – sie wird boomen. Nur die Produktlinie wird sich ändern. Die Landwirte werden so viel Geld verdienen, sie werden sich nicht einmal mehr die Mühe machen, es zu zählen. Und ich werde der Erste sein, der ihnen applaudieren wird. Regierungen werden uns lieben: neue Industrien würden entstehen und gedeihen, Krankenkassenbeiträge sinken, Wartelisten für die Behandlung in Krankenhäusern verschwinden; Verdammt, wir wären so gesund, wir müssten jemanden erschießen, damit ein neuer Friedhof angelegt werden müsste!
Heute Abend habe ich zwei Herausforderungen für die Opposition: Fleisch verursacht eine Vielzahl von Krebsarten und Herzkrankheiten. Nennen Sie eine Krankheit, die durch eine vegetarische Ernährung verursacht wird! Und zweitens, ich finanziere die Earthlings Trilogie. Wenn die Opposition sich ihrer Sache so sicher ist, fordere ich sie auf eine Kopie der DVD “Earthlings” an alle ihre Kolleg_innen und Kund_innen zu senden. Na los, trauen Sie sich! Tiere sind nicht nur eine andere Spezies, sie sind andere Nationen und wir töten sie auf unsere eigene Gefahr hin. Die Karte des Friedens wird auf der Speisekarte gezeichnet. Frieden ist nicht nur die Abwesenheit von Krieg, sondern die Anwesenheit von Gerechtigkeit. Gerechtigkeit muss Rasse, Hautfarbe, Religion oder Spezies gegenüber blind sein. Wenn sie nicht blind ist, wird sie zu einer Waffe des Terrors. Und heute Abend gibt es unvorstellbaren Terror in diesen entsetzlichen Guantánamos, die wir Tierfabriken und Schlachthöfe nennen. Glauben Sie mir, wenn die Mauern der Schlachthöfe aus Glas wären, würden wir diese Debatte heute Abend nicht führen.
Sehen Sie, ich glaube, eine andere Welt ist möglich. Und in einer ruhigen Nacht, kann ich sie atmen hören. Lasst uns Tiere von den Speisekarten streichen und aus diesen Folterkammern holen! Bitte stimmen Sie heute Abend für die, die keine Stimme haben. Vielen Dank!”
Hej Vegan
AntwortenLöschenWie ich lese, ist Dein Engagement recht stark oder anders ausgedrückt so läuft Deine "Missionsarbeit" auf Volldampf und Du reihst so viele Argumente auf, da bleibt mir gar keine andere Wahl als...nicht darauf einzugehen ;-).
Du machst die Frage im Endeffekt zu einer Moralfrage...und solche werden immer unbeantwortet bleiben. Das ist ja eines unseres menschlichen Dilemmas.
Allerdings wird gerade Moral sehr gerne als Machtmittel angewandt und damit leider missbraucht.
Der welcher über-zeugt ist die "richtige" Moral zu vertreten, meint damit auch gleichzeitig das Recht zu besitzen über andere Mensche urteilen zu können.
Es reicht sich in der Geschichte umzuschauen...aber aufgepasst, leicht hat man sich die Finger an den Scheiterhaufen der Inquisition verbrannt.
Und dabei lasse ich es bewenden.
Wie ich schrieb, so ist das "jedermanns Kost"...
Gruß vom Sund zwischen Dänemark und Schweden wo ich eben zwei Stunden am Ruder stand und mit streckenweise 80 cm unter dem Kiel 10.000 Tonnen Kiefernöl heil durchgebracht habe.
Kap Horn
Hej Maroni
AntwortenLöschenDanke, dass Rezept kenne ich...und mit einem Mixer gibt es prima Suppen sag ich nur...
Eine Kartoffel-Lauch Suppe...am besten aus eigenem Anbau ist was FEINES!!!
So, die nächste Stunde auf der Brücke wartet wieder auf mich.
Diesmal ist zwar genug Wasser unter dem Kiel, aber dafür ist es ENG!!!
Schiff ahoi
Kap Horn
Veganer haben es deshalb so eilig, weil es keine Zeit und keine Toleranz für Leid geben darf. Sie sind deshalb so eifrig, weil Sie Leid verhindern wollen, nicht weil Sie eitel sind und Recht haben wollen.
AntwortenLöschen"Ihr werdet das Gute und das Schlechte an den Früchten erkennen die es hervorbringt."
alles Liebe.
P.S.:
AntwortenLöschenBzgl. der Frage nach der Moral: frag die Tiere, ich bin mir sicher sie werden nicht darüber debattieren und Dir einstimig antworten.
Hallo Käptn,
AntwortenLöscheneine wohltuende Sichtweise von Dir, die alle Ernährungstypen gleichwertig sieht.
Ich denke, ein Aspekt der Misere ist, daß durch die Industrialisierung für die Leute keine Zeit mehr blieb selber ausreichend Ackerbau und Viehwirtschaft zu betreiben. Somit wurde es eine ökonomisch-politische Frage, den bodenlosen Arbeitern möglichst billige Lebensmittel zu verschaffen. Das war der Anfang der Industrialisierung und Pervertierung der Landwirtschaft.
Mein Konzept des Gegensteuerns:
der Staat muss Billig-Import-Ramsch mit hohen Zöllen belegen und die heimische Landwirtschaft in Richtung naturgerechter Ausrichtung mit leichtem Druck zwingen. Das wird durchaus zu steigenden Lebensmittelpreisen führen, aber das wäre sogar wünschenswert wenn gleichzeitig eine Vervielfachung von Kleingärten für möglichst viele Bürger betrieben wird. Unbürokratische Gesetze sollen wieder die Kleintierhaltung für die Eigenversorgung schmackhaft machen. Wenn die Eier im Supermarkt 3mal soviel kosten wie heute, hat private Hühnerhaltung wieder Sinn und man freut sich, was man sparen kann! Gilt natürlich ebenso für Gemüse und Obst.
Hej Roland
AntwortenLöschenTja, viele Menschen in unserer Gesellschaft hätten schon die Möglichkeit einen Teil ihres Essens selbst zu produzieren denke ich. Es gibt ja auch sowas wie Schrebergärten für die, die keinen eigenen Boden haben.
Aber, viele denken es "lohnt" sich nicht, und haben statt dessen "Zier"rasen ums Haus.
Dass der mehr Arbeit macht als ein Gemüsegarten haben sie leider noch immer nicht begriffen!
Und was "den Staat" sprich die Politiker betrifft: in meinen Augen sind das nichts anderes als Marktschreier..."gesponsert" von dem nationalen und internationalen Kapital, da ist kein Platz für solches Denken.
Ich denke da nur an die EU-Saatgutverordnung von der Du sicher gelesen hast.
Also, selbst denken, selbst tun ist angesagt, notfalls auch gegen eventuelle hirnlosen Gesetze.
Niemand wird direkt(allerdings massiv indirekt)gezwungen, Ramsch und Unnützes zu kaufen.
Das sehe ich so wie mit dem Essen: jeder wie er meint...
Allerdings, so denke ich, wir werden es noch erleben dass die Rasenflächen wieder zu Kartoffelbeeten werden...denn das "Goldalter" das wir (noch) erleben, neigt sich immer rapider dem Ende entgegen.
Und zwar an allen Ecken und Enden.
Die Lebensmittelpreise werden im gleichen Mass steigen wie das Öl und der Kunstdünger teurer werden.
Die beiden großen Phosphorquellen der Welt werden in drei/vier Jahrzehnten verbraucht sein und neue haben sich keine aufgetan...um nur ein Beispiel zu nennen.
Also Roland, schwing den Spaten im kommenden Frühling wenn Du die Möglichkeit hast...wenn nicht, dann schaffe sie Dir.
Ich kann da ja nur von mir ausgehen: außer all den rationellen Gründen, so ist für mich ein Garten immer wieder eine Quelle der Freude!
Kap Horn