Hintergründiges

12. Mai 2013

Einmal tief durchatmen

Wir haben vor wenigen Tagen einen neuen, zweifelhaften Meilenstein erreicht und als ich das las musste ich unwillkürlich erst einmal tief durchatmen.

- Auch wenn wir nur Teile pro Million rechnen (parts per million), so wird mir jetzt bestätigt was ich schon seit etlichen Jahren auch ohne Messgeräte selbst festgestellt habe und schon vor einem Jahr erwähnte.
Unsere Atmosphäre wird insgesamt schlechter, der Ruß und Dreck nimmt zu.

- Durch Untersuchungen u.a. von Eiskernen so haben wir ein recht genaues Bild von der Zusammensetzung der Erdatmosphäre über Millionen von Jahren.
Wir wissen von daher dass der Gehalt von CO2 in der Atmosphäre zur Zeit der industriellen Revolution um die 270 ppm betragen hat und seit 1960 geht diese Kurve  steil nach oben.
Vor nur wenigen Jahren waren es dann schon 380 ppm und seit ein paar Tagen wurde die 400 ppm Marke erreicht.
Als eine „Gefühlsmarkierung“ kann man 600 ppm nehmen, denn dann wird die Luft in einem Zimmer als „schlecht“ empfunden, vor allem wenn jemand von außen den Raum betritt.

- Noch kann man ja ein Fenster öffnen um die Luft zu auszutauschen, aber wir nähern uns immer schneller dem Punkt wo die ganze Erde in schlechte "Zimmerluft" gehüllt ist. Doch leider so gibt es in diesem Raum kein Fenster das wir einfach mal öffnen können.

- Einstmals gab es in Peking die „verbotene Stadt“. Heute müsste stattdessen einiges in der Stadt verboten sein. Und nicht nur da.


- Aus der „Vogelperspektive“ sieht man das was ich „Weltsmog“ nenne worauf wir, unaufhaltsam wie es scheint, zusteuern. Ein grauer Planet wird unser ehemals blauer Planet werden.


- Also atme ich heute noch einmal tief durch, denn bessere Luft bekomme ich in meinem Leben nicht mehr.


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