Welch eine Wortkreation! Ist die deutsche Sprache
nicht phantastisch?
- Ob auch meine Weiterentwicklung des nächsten
Sonnenfängerprojektes genau so phantastisch ist bin ich mir noch nicht so
sicher.
- Hier mein Plan:
Dort wo mein 150 Watt Panel leider Beine bekommen
hat, so ist ja schon Ersatz da den zu einem großen Teil und ohne viel Gedöns die
Versicherung bezahlt hat.
Und da mein erster Hybrid für das Gästezimmer meine Ahnung bestätigt hat und nicht so effektiv
ist wie ich zuerst dachte, so benutze ich die Photovoltaikpanele als
Kollektoren statt des Fliegennetzes und werde sie also hinter einer
Polyakrylatscheibe einbauen.
- Soweit ganz gut. Aber ein Aber ist natürlich
wie immer dabei.
Im Sommer kann dann die Luft ins Haus wärmer
werden als erwünscht wenn die Außentemperaturen hoch sind und Abdecken geht
halt nicht wegen der Stromproduktion.
Also habe ich mich mal schlau gemacht wie es
denn wäre wenn ich die Luft zum Kollektor durch ein in die Erde vergrabenes Rohr leite?
- Die Technik ist im Grunde schon alt, selbst
die Perser wussten das schon, aber gute Information wie es denn heute damit
steht fand ich kaum.
Es gibt wenig Erfahrungen und Werte auf die
ich zurückgreifen kann außer dass man an Keimbildung denken muss da ja warme
Luft im Sommer ihre Feuchtigkeit in einem kühleren Rohr verliert.
Also müssen die Rohre schon einmal bergab
liegen und die Möglichkeit des Säuberns sowohl wie einen extra Einlass direkt
vor dem Kollektor sollte auch da sein damit ich bei gewissen Bedingungen die
Luft nicht durch das Rohr leiten muss.
- Bergab ist sowieso schon gegeben denn dort
ist das Grundstück abschüssig, also kein Problem.
Und es gibt fertige Lösungen um Abwasserrohre durchspülen
zu können.
Filter gegen Insekten und Pollen muss natürlich
auch sein. Dann "nur" noch die ca sechs Meter Rohr einen halben Meter tief in die Erde
graben...
Die rein praktische Seite habe ich also schon
klar.
- Was ich mir davon verspreche?
Im Sommer wird die Luft im Rohr durch das
Erdreich gekühlt, im Winter sind bei einem halben Meter Tiefe „nur“ so um die
Null statt wie es immer wieder sein kann gar fünfzehn oder zwanzig Grad kalt.
Wie viel die Luft sich erwärmt?
Tja, das ist echt „Neuland“, denn ich habe
trotz stundenlangem Suchen nicht viel gefunden.
- Am ergiebigsten war noch eine schwedische
Examensarbeit wo ich ein paar Werte fand.
Das Projekt war allerdings ein wenig grösser als ich
bereit bin zu bauen.
Der Gewinn beim Kühlen im Sommer ist höher als
der Wärmegewinn im Winter und wenn es wirklich funktioniert, dann erwärmt sich
die Luft bevor sie in den Kollektor strömt um drei Grad.
Das läge in einer Größenordnung von hundert
Watt mit dem Volumen dass ich plane.
Ist zwar nicht viel, aber in einem Haus dass
gar keine Heizung hat ist jeder Beitrag willkommen.
Das Ergebnis ist natürlich abhängig von der
Rohrlänge, dem Luftvolumen, der Erdtemperatur und Bodenbeschaffenheit.
- Ich sehe allerdings noch einen anderen
Vorteil, denn wenn die Luft im Sommer kühler wird, dann liefern die Paneele
mehr Strom und ich kann dann selbst nachts kühle Luft ins Haus blasen.
- Und genau da habe ich noch nicht fertig gedacht...vielleicht
kommt der Einlass ins obere Geschoss wo es im Sommer recht warm werden kann.
Im Winter weiß ich aus Erfahrung: ziehe ich
dem Haus eine „warme Mütze“ an, dann bleibt die Wärme mehr im Untergeschoss.
Mal sehen wie das wird.
Mal sehen wie das wird.
- Eines steht fest: ich habe so viel zu tun, im Grunde ist gar
keine Zeit um zu arbeiten...
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Hallo,
AntwortenLöschensuch mal im Internet nach einem Sole-Erdwärmetauscher. Das System ist ähnlich, es wird ein Solerohr, z.B. 1 Zoll im Boden gelegt. Die Sole nimmt Temperatur an und durch einen Wärmetauscher an die Luft abgegeben. Problem ist, dass dafür eine Pumpe benötigt wird, die die Sole umwälzt. Klarer Vorteil ist, dass es "nur" im Wärmetauscher kondensieren kann, und nicht im Rohr was im Boden liegt.
Grüße
Hej
AntwortenLöschenAuf den Sole-Erdwärmetauscher bin ich auch gestossen als ich Information gesammelt habe.
Aber wie Du selbst schreibst, so heisst es nicht nur eine Pumpe zu zu betreiben sondern auch noch einen Wärmetauscher zu installieren.
Das ist mir dann direkt alles zu aufwendig und sobald Fluessigkeiten mit ins Spiel kommen ist auch immer der Gefahr von Undichtigkeiten und den damit folgenden Problemen gegeben.
Die eventuelle Kondens im Rohr lasse ich einfach am tiefsten Ende durch ein paar Löcher in den Boden sickern und mit einem Seil mit in die Rohre verlegt kann ich auch mal einen Lappen durchziehen zum reinigen.
Gruss
Kap Horn