Tja, die war ja dann gestern und eine Stunde
später...vorbei.
- Ich hab kein Licht ausgemacht und stattdessen
ein paar Kerzen angezündet. Nicht nur dass ich weiß was es für die Techniker
die unser Stromnetz am Laufen halten für eine extra Arbeitsbelastung bedeutet denn Strom fließt,
ist ständig „on line“ und wird jetzt produziert
und verbraucht.
- Es ist meiner Meinung nach sogar total
verkehrt, denn statt fossilenergiefreiem Strom wie er hier in Schweden zum
aller größten Teil produziert wird, so wird zur Kerze gegriffen die aus Paraffin
hergestellt ist, gewonnen aus Erd- oder Palmenöl und um die halbe Welt
geschippert.
Ich denke die Wenigsten haben wirklich im Dunkeln
gesessen.
- Das zeigt mir nur wie gering das wirkliche Wissen
um die Zusammenhänge, wie „unterbegabt“ diese Idee was das Umweltbewusstsein
betrifft tatsächlich ist und im Grunde höchstens unser Gewissen beruhigt. Eine
Stunde später: business as usual.
- An unsere Erde zu denken finde ich nicht
eine Stunde zu früh, aber ein Stunde im Jahr ist wohl eher wenig. Was aber ist
mit den anderen achttausendsiebenhunderneunundfünfzig?
- Eine Stunde ohne Strom ist kein Problem, ein
ganzer Tag schon schwieriger und eine Woche für uns undenkbar. Ich weiß aus
eigener Erfahrung wie schwer das sein kann aber es gibt tatsächlich
Alternativen die besser sind als eine Stunde das Licht auszuknipsen.
- So wird mein gesammter Stromverbrauch seit einem Jahr von Windkraft produziert, seit einem Monat sogar von den Anteilen eines Windrades das ich mitfinanziert habe.
- Bei mir bleibt das Licht an, und zwar wo es geht mit LED-Lampen die so wenig Elektrizität verbrauchen dass ein einziges Wärmelicht aus Paraffin dagegen eine wahre Umweltbelastung ist.
- Vielleicht geht ja dem ein und der anderen
Leser/in bei meinen Gedanken ein anderes Licht auf, denn eines ist für mich
klar: wenn wir so weiter machen wie bisher, dann schlägt bald der Erde wirkliche eine dunkle Stunde!
- Oder ist sie gar schon angebrochen?
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