So viele Winter ist es her seit „Svenserum“ in
mein Leben „geschneit“ ist.
- Ich habe eisige, schneereiche und strahlende
Wintertage erlebt in dieser Jahreszeit, Winternächte mit einer Klarheit wie sie
nur bei Minusgraden weit unter null Grad die das alte Gebälk krachen ließen
und nur möglich sind wenn selbst die Luft kristallen scheint.
- Es gab Tage wo der Schneefall so dicht war und
ich ihm zuhören konnte, Stunden am frühen Nachmittag wo die
Dämmerung schleichend blau in Seele und Gemüt flossen und die Zeit keine Rolle
spielte.
- Es gab aber auch Morgende die kalt und ungemütlich
waren bis der Küchenofen warm wurde, Tage an denen die Dunkelheit nicht aus den
Ecken wich und alles eng und die Decke tief wurde, Nachmittage die undurchsichtig
grau in die schnellfallende Dunkelheit schlichen, Abende die sich ausdehnten
weil sie schon vor vier Uhr begannen.
- Ja, der Winter ist die Jahreszeit welche die
Schattenseiten dieses kleinen Hauses unbarmherzig aufdeckt und mir auch diesmal
wieder gezeigt hat wo für mich die Grenzen den einfachen Lebens verlaufen.
Wenn der Bewegungsraum außen beschnitten ist,
so wird der Wohnraum im gleichen Maße wichtiger.
Selbst mein Hobby, ein Aquarium (und sei es nur
ein einfaches Kaltwasseraquarium mit Pflanzen) als Lebens- und grüne Lichtquelle
kann ich mit der selbsterzeugten, alternativen Energiemenge und deren Speichermöglichkeiten
nicht betreiben.
Wenn der Winter dann auch noch so sonnenarm
wie dieser ist, dann reicht die Energie kaum für eine minimale Beleuchtung aus.
- Aber wie schnell vergesse ich nicht dies alles denn wenn ich in sechs Wochen wieder von Bord gehe, dann ist es schon Anfang März und der Winter liegt für diesmal in seinen letzten Zügen.
- Oder ich vergesse es nur beinahe, denn nach
einem halben Duzend Winter hinterlässt auch diese Jahreszeit ihre Spuren...
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