Hintergründiges

10. September 2012

Zuwachs

Die ganze Geldwelt redet von nichts anderem als Zuwachs.

- Es vergeht kein Tag an dem ich nicht irgendwo bei Nachrichten auf dieses „Zauberwort“, auf dieses „Mantra“ stoße.
Es ist als ob das die gesamte Misswirtschaft lösen und die Welt vor dem nahenden ökonomischen Untergang retten würde.
Dass wir uns den Zuwachs wie bisher einfach nicht mehr ökologisch leisten können wird dabei schnell beiseitegeschoben, verdrängt und am liebsten vergessen.

- Dabei ist Zuwachs ja im Grunde etwas ganz natürliches, zumindest bis zu einer gewissen Grenze, bis die Voraussetzungen nicht mehr gegeben sind.
Aber ich denke wir wissen das alle mittlerweile.


- So ist ja auch „Svenserum“ durch die Jahre am wachsen stelle ich fest (fast auf den Tag genau liegt ein Jahr zwischen den beiden Bildern).
Sonnen- und Windenergie ist dazugekommen, ein Stallboden, eine Brunnenpumpe, Sonnenwärmer für Luft und bald auch Wasser, von den neuen Gewächsen ganz zu schweigen.


- Komischerweise, während die westliche Welt Zuwachsprobleme hat, so scheint die Lichtung jetzt erst richtig Fahrt aufzunehmen denn hier herrscht er ohne Anstrengung, ja, es geht wie fast von alleine.


  
- Warum?
Ich denke ein Grund ist sicherlich:


- Die Lichtung hat ganz einfach einen Direktanschluss an die Sonne!

***

8 Kommentare:

  1. Hallo Käptn,

    das wuchernde Gewächs ist ein Neophyt, ein nicheinheimisches Gewächs (Sachalinknöterich), das sich unheimlich schnell verbreitet.
    Es hat bei uns keine Fraßfeinde, verdrängt heimische Pflanzen und wuchert unheimlich schnell.

    grüße aus dem Schwarzwald


    AntwortenLöschen
  2. Hej Schwarzwälder/in

    Beides sind Neophyten um genau zu sein. Der Sachalinknöterich war schon hier oben wohl schon seit den Zeiten der ersten Bewohner. Ich denke sie haben ihn mitgebracht.
    Er hat nur zwei Stellen wo er wächst und breitet sich nicht im Wald aus.

    Der rosa Geissbart hat sich auch an ein paar Stellen ausgebreitet und ist wohl schon lange hier.

    Das Indische Springkraut kommt aus meinem Garten in der Stadt, kann sich auf offenem Gelände etablieren aber kaum im Wald oder auf der Wiese.

    Sollte es zu viel werden, dann ist mit Hilfe meiner Sense da schnell "Sense"! :-)

    Danke fuer den Tip!

    Kap Horn

    AntwortenLöschen
  3. Vom Springkraut kann man die Samen essen..das hält es dann auch in Grenzen ;)bzw "Sense" davor.
    lg maroni

    AntwortenLöschen
  4. Hej Maroni

    Ok, aber leicht zu fangen sind sie nicht...

    Werd ich aber mal testen!

    LG
    Kap Horn

    AntwortenLöschen
  5. Hey Käppi,

    es ist einfach genial zu beobachten wie wirklich alles wächst und zusammen findet. Mit welcher Geduld Du die Dinge erledigst und Du Lösungen und Alternativen findest. Ich bin aktuelle nun beim nachlesen Deines Blogs im Januar 2012 angekommen, ab und an schreibst Du Dir gingen die Themen aus, es müsse etwas Neues kommen, Du weißt nicht wie lange Du Svenserum noch verwaltest. ICH hoffe noch sehr, sehr lange! Ich finde es spannend und inspirierend auch wenn ich total ungeduldig werde auf der Suche nach MEINER kleinen eigenständigen Welt auf einer Lichtung im Irgendwo!? Die ich immer wieder aufgeben will aber Deine Beiträge mich immer wieder daran erinnern doch "dran zu bleiben". Und wer weiß vielleicht lauf ich eines Tages ganz zufällig an meinem kleinen Reich vorbei.
    Und ich werde viele Deiner Tipps nutzen und nachschlgen können.

    Herzlichen Dank und herzliche Grüße
    Twister
    (aus den "Lindenbaum" und "TreffpunktLeben" Foren)

    AntwortenLöschen
  6. Hej Twister
    (ich "kenne" Dich doch noch)

    Danke fuer Deine aufmunternden Worte!

    Ja, es ist nicht immer einfach "Inspiration" zu finden, ohne mich zu wiederholen.
    Und wie lange noch, ja wer kann das wissen, aber noch immer habe ich meine Freude an diesem Platz, noch immer habe ich Lust und Energie meine Idee mit einfachen Mitteln und ohne grosse Umweltbelastung in die Tat umzusetzen.

    Ich will selbst wissen und erfahren wie und ob es geht zB. ohne das Stromnetz auszukommen.
    Fuer mich ist es noch immer eine Herausforderung mit so einfacher Technik wie es geht auszukommen ohne dass das Leben an Qualität verliert.
    Auch wenn ich mich wiederhole, aber ein grosses Minus wird das Nichtvohandensein einer Waschmaschine fuer mich bleiben.
    Ich habe mich zwar auch da schon länger umgeschaut, aber bisher noch keine Lösung gefunden die auch nur annähert so viel Arbeitserleichterung beinhaltet wie diese Maschine.
    Meiner Meinung nach hat gerade diese Maschine viel zur "Befreiung der Frau" beigetragen denn sie hat freie Zeit geschaffen.

    Und was Deinen Platz betrifft Twister: meine Erfahrung hat mir gezeigt (gestern schon wieder), es kommt das worauf Du Dich konzentrierst und wenn die Zeit reif ist dazu...oder halt auch nicht. ;-)

    Ich selbst habe Geduld auch lernen muessen. Auch wenn ich eine Zielsetzung habe, so spielt es keine Rolle ob ich dort auch ankomme...ja, vielleicht habe ich das Torp bis ich damit "fertig" bin.
    Schon von daher wäre es ja schade ans Ziel zu kommen.

    Herzliche Gruesse zurueck an Dich und viel Glueck!

    Käppi

    AntwortenLöschen
  7. Hallo Käppi,

    Dank Dir für Deine Antwort, auch wenn ich Deine Beiträge immer wieder im "Bündel" lese (da ich sie mir ausdrucke und sie an einem netten Fleckchen in der Natur lese und mich dann auf Deine Lichtung träume) finde ich die Themen, trotz ab und an Ähnlichkeiten oder Wiederholungen wie Du meinst, absolut nicht langweilig. Man merkt auch dabei - es gab "Zuwachs" - zu diesem Thema, sonst würdest Du nichts dazu schreiben! :-)

    Ich bin auch immer wieder auf der Suche nach Energie Alternativen und finde das ein sehr spannendes und nützliches Thema, auch die Permakultur und die Einfachheit von alltäglichen Dingen (die nicht immer einfach ist ;-)) sich als Selbstversorger zu betätigen ist eine faszinierte Sache, wie ich finde. Außerdem finde ich dies alles eine gute Übung (solange man es nicht muss) um bei einem "Zusammenbruch" doch nicht total wie der Ochs vorm Berg zu stehen ;o).

    Eine Waschmaschinen Alernative habe ich letztens auf einem Foto gesehen, leider finde ich es nicht mehr. Der "Wäscher" saß gemütlich unter seinem Baum auf seinem Grundstück und trat kräftig in die Fahrradpedale, die eine Trommel einer ausrangierten Waschmaschinen bewegte. Sah wirklich professionell aus, nebenbei kann man sich sonnen ,die Vögel oder Libellen beobachten oder mit einem Dach den Regen und Schnee beobachten - wie er einfach nur auf die Lichtung fällt, im Winter kann man schneller treten und es wird einem dann noch entsprechend warm.
    Ist aber wahrscheinlich nicht ganz das was Du Dir vorstellst :-))

    Viele Grüße - auf die hohe See - wie ich denke
    Twister

    AntwortenLöschen
  8. Hej Twister

    Danke, die Gruesse haben mich auf der Nordsee erreicht!
    Klar, es ist schlichtweg einfacher mit weniger auszukommen wenn es aus freiem Willen geschieht!
    Und richtig, ich bin zu bequem um mit Muskelkraft Wäsche zu waschen, das hat meine Mutter getan als ich klein war und ein Vergnuegen war das bestimmt nicht.
    Ok, fuer einen "Ein-Mann-Haushalt" mag das ja noch angehen.
    Ich könnte ja auch Sauna- und Waschtag abhalten, dann hab ich kochendes Wasser ohne Ende.

    Ich bin mal wieder am Information sammeln und eine Idee die es mir wert erscheint ist sich am herauskristalisieren!
    Mehr davon in einem Beitrag irgendwann.

    Schiff ahoi von einer zum Glueck nicht so hohen Nordsee unterwegs nach Ghent

    Kap Horn

    AntwortenLöschen