Es ist eine Woche vergangen und doch
so kommt es mir vor als wären die Tage auf „Svenserum“ wie ein Traum gewesen.
- Vielleicht ist diese Lichtung ja nur ein
Traum den ich träume. Trotz Kälte und Dunkelheit so lassen sonnigwarme Tage
dies alles schnell in Vergessenheit geraten.
Tage angefüllt voll Licht und blauem Himmel,
im Takt meines eigenen Tempos werkeln zu können und zu sehen wie sich dieses
Haus und die Lichtung langsam aber sicher in meine gewünschte Richtung
verwandeln, wie Bäume durch ihr Wachsen sie verändern, wie neue Möglichkeiten
auftauchen und alte Ideen verwirklicht werden, tun mir in der Seele wohl.
- Seit allen Jahren wohnen Bachstelzen über
dem Gästezimmer, trippeln mir schwanzwippend beim rasenmähen hinterher. Alte Bekannte vom Winter wie die Blaumeisen sind im Nistkasten wo vergangenes Jahr
noch Grauschnäpper auf dem Dach nisteten eingezogen und überall lebt es, fliegt
und surrt und brummt und wächst.
- Die Kartoffelfurchen fertig zum auffüllen
sind ein bekanntes Bild geworden, der Rhabarber, vor drei Jahren noch kümmerlich
auf einem anderen Platz, steht wie ein Wächter, ist groß und füllig geworden
und zeigt mir den Gang der Zeit auf seine Art an.
- Und wieder einmal steht die Sonne im Tal wo
sie nur für knapp zwei Monate im Jahr zu sehen ist, wärmt noch mit ihren letzten
Strahlen mein Gesicht.
Ich genieße und tagträume einfach vor mich hin, sehe Hühner und Bienen und Schafe (oder sind es Ziegen?) in einer immergrünen, blühenden, friedvollen, hellen Sommerwelt...
Ich genieße und tagträume einfach vor mich hin, sehe Hühner und Bienen und Schafe (oder sind es Ziegen?) in einer immergrünen, blühenden, friedvollen, hellen Sommerwelt...
- Es ist kurz nach acht Uhr abends Ende Mai, und die vergangene Winterdunkelheit ist einfach zu einer Erinnerung geworden.
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