Die sechs Jahre mit „Svenserum“ waren auf vielen
Ebenen sehr lehrreich für mich und hier folgt eine (unvollständige) Auswahl der
Lehre unter Meister „Sven“.
- Nicht nur das ich die schwedische, oder
besser skandinavische Mentalität besser verstehe, denn ich treffe noch immer Menschen die sogar
dieses „Torpar-leben“ aus eigener Kindheitserfahrung kennengelernt haben, nicht
nur dass ich an meine eigenen
Grenzen gestoßen bin in dem harten Winter vor zwei Jahren, nein auch viel über
Energie und deren Gewinnung auf verschiedene Weisen habe ich gelernt.
- So habe ich verstanden dass die sogenannte alternative
Energie nicht ausreicht, oder zuverlässig genug ist für unseren Lebensstandard
da sie zu großen Schwankungen unterlegen ist. Und die Menge selbst ist nicht
einfach zu produzieren und leider ist der Überfluss, wenn er da ist schwer zu
speichern.
Ich habe auch verstanden dass es nicht nur
eine Energieform gibt, sondern eine Mischung aus verschiedenen die es möglich
machen „Svenserum“ auch im Winter zu bewohnen.
So habe ich also Holz, Photovoltaik, Gas und Wind, in der Reihenfolge.
Und seit neuestem auch die Sonne als
Wärmequelle direkt mit Hilfe von einem „Luft-Sonnenfänger“.
Auch da habe ich viel dazugelernt die vergangenen
Wochen und bin überzeugt, dass auch das ein gutes Komplement wird.
- Genau so habe ich viel über Gleichstrom,
Effekt, Batterien, Photovoltaik, Verbrauch, Leitungsverluste und mehr gelernt.
Ich habe die Entwicklung von Nanotechnik ein
wenig verfolgt und bin jetzt ein Produkt am ausprobieren um mir selbst ein Urteil bilden zu können.
Noch etwas womit dieses kleine Häuschen an der
Spitzentechnologie teilnimmt.
Vor sechs Jahren kam ich auch zum ersten Mal mit LED Lampen in Kontakt. Jetzt habe ich auch diese Lampen zum Teil im Haus in der Stadt. Die Hofbeleuchtung dort verbraucht nur 15 W/h und das gesamte Haus ca 11.000 kW pro Jahr.
Vor sechs Jahren kam ich auch zum ersten Mal mit LED Lampen in Kontakt. Jetzt habe ich auch diese Lampen zum Teil im Haus in der Stadt. Die Hofbeleuchtung dort verbraucht nur 15 W/h und das gesamte Haus ca 11.000 kW pro Jahr.
- Oder was die Windkraft betrifft: ich hab
verstanden dass bei mir der Standort nicht der richtige ist, habe aber
gleichzeitig mit Hilfe von einem Messgerät gesehen wie die Energie exponentiell
in die Höhe schnellt wenn es statt 3 m/s schon 5 m/s bläst.
Das wiederum hat dazu geführt, dass ich Windkraftanteile
bei einer Kooperative gekauft habe und somit ein neues Windkraftwerk finanzieren
helfe.
Auch ich höre ab und zu meine Flügel oder ein
Brummen im Haus, aber statt gestört zu werden so denke ich nur: „Ah, Energie in
die Batterien!“ und das ist ein gutes Gefühl.
- Aber nach wie vor steht Sparsamkeit was die
Elektrizität betrifft an erster Stelle.
Allerdings ist es auch da leichter geworden,
denn die Zeit der Glühbirnen ist schon seit Jahren für mich vorbei in dem Haus.
Die immer besser werdenden LED-Lampen sind so
etwas von effektiv, es ist phantastisch und damit ist auch die „Raumschiffära“
zumindest was die Beleuchtung betrifft auf der Lichtung vorbei.
- Zum Glück ist das Haus sehr gut isoliert und
wenn es einmal warm ist, dann bleibt es auch im härtesten Winter warm ohne viel
Holz zu verbrauchen.
Die dreizehn Kilo Gasflasche habe ich seit
vier Jahren im Gebrauch, auch diese Quelle fließt also schon lange. Ganz anderes
war es als ich noch den alten Kühlschrank hatte der gasbetrieben war.
Da reichte eine Flasche knapp über einen
Sommer.
- Wie ich schon geschrieben habe so trage ich
das Bewusstsein von „Luxus“ in mir wenn ich in dem „normalen“ Haus wie das in der Stadt bin wo fließendes
Wasser, kalt und sogar warm, ständig da ist, Energie im Überfluss ins Haus
geliefert wird ohne dass ich etwas dafür tue, wo mir Maschinen das Leben oft
sehr erleichtern (nach wie vor, die Maschine die wirklich fehlen würde um so
ein einfaches Waldhaus ständig zu bewohnen ist nach wie vor die Waschmaschine!).
Ich habe gelernt, wie wenig ich eigentlich
brauche und dennoch keinen Mangel zu empfinden. Auch dort habe ich meine
eigenen Grenzen kennengelernt. Minimal mit Dingen ist noch immer ein richtiger Weg für mich, wobei ich selbst die
Grenzen ziehe und keine „Ideologie“ oder Anzahl oder ähnliches.
- Und zu guter Letzt aber nicht letztendlich
lerne und erlebe ich noch immer ...
- ein Leben so gut es geht im Einklang mit der Natur
ist bereichernd, ein Leben gegen die Natur hingegen armselig.
***
Ich habe heute Deinen Blog entdeckt, - eigentlich durch Zufall, weil jemand was zur "Wolfsstunde" in einem Forum gepostet hat.
AntwortenLöschenEs ist richtig schön, hier zu lesen, - Deine Art zu schreiben spricht mich sehr an! Obwohl ich eigentlich um Blogs, wo es viel zu Lesen gibt, einen Bogen mache, - aber hier werde ich ab und zu vorbeischauen! Es ist vielleicht diese ruhige Art und die Nähe zur Natur, der Schreibstil...
Viele liebe Grüße,
Marina
Hej Marina
AntwortenLöschenDanke, Du glaubst gar nicht wie gut diese wohlgemeinte und ehrliche Kritik tut...
Deine Worte sind wie der Ablaus fuer einen Schauspieler auf der Buehne!
Gruesse von der irischen See
Kap Horn