Ein Haus braucht nicht lange unbewohnt oder
unbeaufsichtigt zu sein bevor der Zerfall einsetzt.
- Solange das Dach dicht ist, die Fensterscheiben
heil, so kann nur wenig passieren. Aber selbst dann nimmt die Natur langsam
aber sicher zurück was unnatürlich ist.
Und eine Spezies die unermüdlich arbeitet sind
die Ameisen. Erst bauen sie ein Nest, dann fängt irgendwann das Holz trotz
Farbe an zu schimmeln und schon steht weiteren Insekten und anderen Pilzen die Tür
offen.
Zuletzt steht dann nur noch der Schornstein den Regen und Frost langsam aber sicher zerbröseln lassen.
Ein Haufen Steine und die Grundmauern bleiben
als letzter Rest von Menschenträumen übrig. Selbst wenn es seine Zeit dauert.
Aber auch das habe ich auf der Lichtung gelernt: Zeit spielt hier überhaupt keine
Rolle, die ist im Überfluss vorhanden.
- Bevor der vorige Besitzer das Haus kaufte,
so fehlte nicht mehr viel und es wäre verfallen. Die ersten Pferdeameisen waren schon in einen Balken eingezogen und das Dach war schlecht.
Außer uns Menschen so sind es nur die Insekten
die eine wirkliche Invasion zu Stande bringen.
- Ein Haus will bewohnt sein damit es ihm gut
geht. Zumindest nicht zu lange allein gelassen will es werden. Man muss ich
darum kümmern damit ein Haus auch ein gutes Haus bleibt.
- Das Gleiche gilt auch für den Hausgeist,
denn wer will schon einen „Eigenbrötler“ als Mitbewohner um sich haben?
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