Es ist nicht immer einfach...oder: wie man es
macht, so ist es verkehrt.
Die Meisten kennen wohl folgende Erzählung:
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Seltsamer
Spazierritt
Ein Mann
reitet auf seinem Esel nach Haus und läßt seinen Buben zu Fuß nebenher laufen.
Kommt ein Wanderer und sagt: "Das ist nicht recht, Vater, dass Ihr reitet
und lasst Euern Sohn laufen; Ihr habt stärkere Glieder." Da stieg der
Vater vom Esel herab und ließ den Sohn reiten. Kommt wieder ein Wandersmann und
sagt: "Das ist nicht recht, Bursche, dass du reitest und lässest Deinen
Vater zu Fuß gehen. Du hast jüngere Beine." Da saßen beide auf und ritten
eine Strecke. Kommt ein dritter Wandersmann und sagt: "Was ist das für ein
Unverstand, zwei Kerle auf einem schwachen Tiere? Sollte man nicht einen Stock
nehmen und Euch beide hinabjagen?" Da stiegen beide ab und gingen
selbdritt zu Fuß, rechts und links der Vater und Sohn und in der Mitte der Esel.
Kommt ein vierter Wandersmann und sagt: "Ihr seid drei kuriose Gesellen.
Ist's nicht genug, wenn zwei zu Fuß gehen? Geht's nicht leichter, wenn einer
von Euch reitet?" Da band der Vater dem Esel die vordern Beine zusammen,
und der Sohn band ihm die hintern Beine zusammen, zogen einen starken Baumpfahl
durch, der an der Straße stand, und trugen den Esel auf der Achsel heim.
So weit kann's kommen, wenn man es allen Leuten will recht machen.
So weit kann's kommen, wenn man es allen Leuten will recht machen.
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- So ähnlich ist es mit der Energieversorgung heute.
Egal ob Sonne oder Wind, Wasser oder Kohle, Öl oder
Gas, Holz oder Kernenergie so gibt es immer Fürsprecher und Wiedersacher. Doch leider, ein Eingriff in die Natur ist immer mit im Spiel.
- Schon alleine dadurch dass ich auf „Svenserum“ mein
eigener Energieversorger bin ist es ein Thema das immer irgendwie gegenwärtig für
mich und zumindest was Sonne, Wind, Holz und Gas betrifft, so habe ich eigene
Erfahrungen gesammelt und weiß zumindest um die Vor- und Nachteile was die Energieversorgung
für einen kleinen Haushalt betrifft.
- Ohne einen „berechenbaren“ Energieträger, in meinem
Falle Holz, so wäre es unmöglich das Haus zu bewohnen denn die Sonnenenergie
reicht nicht aus so wie sie jetzt aufgebaut ist um täglich zu kochen, ganz
geschweige das Haus warm zu halten im Winter.
Dabei liegt vielleicht das größte Problem nicht an der
Sonnenenergie an sich, sondern beispielsweise die Energie des Sommers für den
Winter zu speichern. Aber selbst dann müsste ich wohl die Lichtung mit Paneelen
zupflastern.
- Das Windrad bringt zu wenig. Abgesehen vom Standort
hat es sich gezeigt, dass die Information es würde schon bei 2 m/s Wind Strom fließen
nicht ganz richtig war.
Allerdings habe ich auch beobachten können wie viel Energie
tatsächlich im Wind steckt, denn mit jedem Meter pro Sekunde den der Wind
zunimmt, so verdoppelte sich der Energieinhalt.
Aber auch hier ist es das gleiche Problem die Energie
zu sparen wie mit den Sonnenpanelen.
- Gas? Es wäre auch ohne möglich, aber im Sommer den
Ofen anzuheizen um einen Kaffe zu kochen ist ja dann doch verschwenderisch, mühsam,
recht zeitaufwendig und von daher schränkt es dann meiner Meinung nach die
Lebensqualität zu sehr ein. Es ist schon eine bequeme Energiequelle und wenn ich
es nur zum kochen verwende, so reicht eine 13 kg Flasche über Jahre.
- Holz ist und bleibt für mich „lebenswichtig“, ist
die zuverlässige Energie. Ich kann den Holzstapel abschätzen und ob er über den
Winter reicht, weiß selbst zwei Jahre im Voraus wie viel ich habe. Es ist also
kalkulierbar.
Also, mit den vier Energieträgern die mir zu
zugänglich sind geht es tatsächlich ohne zu große Einschränkungen das Haus zu
bewohnen.
- Schade nur dass hier kein Bach fließt denke ich oft.
Ein Damm und schon könnte ich mit einer Pumpe immer wieder füllen und zumindest einen Teil der überschüssigen
Energie in dieser „Batterie“ speichern.
Tagträume, ich weiß, aber Tagträumereien haben auch
ihren festen Platz auf der Lichtung im Wald!
- Zurück zur Wirklichkeit und dem Polylemma.
Meine Wirklichkeit: sparen wo es nur geht ohne die Lebensqualität
zu sehr zu beeinträchtigen, verschiedene Energieformen die sich ergänzen wobei
die Entwicklungsrichtung „umweltneutral“ den Kurs bestimmt.
Also bin ich seit einem Monat Bezieher von Windkraft
und habe mich außerdem am Bau eines neuen Kraftwerkes (via einem ökonomischen
Verein) beteiligt das voraussichtlich Ende des Jahres fertig gestellt sein wird
und meinen gesamten Energiebedarf in der Stadt zu ungefähr fünfundachtzig
Prozent deckt.
- Es ist noch ein weiter Weg was die Haltbarkeit unseres Lebensstils betrifft und leider so hat das
Profitdenken, das selbst über Leichen geht, noch immer das Sagen. Profitdenken
an sich kritisiere ich nicht wohlgemerkt, aber ein gutes Geschäft ist eines von
dem alle profitieren, an dem alle gewinnen.
Und wer es noch nicht eingesehen hat: die Erde muss an
diesem Profitdenken mit beteiligt sein und Gewinn ist schon lange nicht mehr
nur schnödes Geld!
- Über eines
sind sich allerdings die allermeisten Kritiker und Fürsprecher einig: die
Energie heute ist zu teuer, mehr wollen alle haben, zu sparen und sich einzuschränken
ist kaum jemand bereit.
- Mit anderen Worten: nichts Neues unter der Sonne dem Wind!
***
Energie sparen? Gut und schön!
AntwortenLöschenGleichzeitig machten wir die Erfahrung, dass unser Stromverbrauch nicht dem Durchschnitt entspricht. So wurden wir denn letztes Jahr "gestraft", bekamen einen neuen Zähler und wurden kontrolliert ob wir denn abgezapft hätten.....
Wasser - das gleiche Thema! Auch da liegt unser Verbrauch weit hinter dem Durchschnitt zurück. Nun sind wir ganz gespannt, wann auch dieser Zähler gewechselt wird ;-)
Eigentlich ist es egal was der Bürger tut - falsch ist es immer! Schade drum, könnte man doch ohne Mühe und Verzicht soooo viele Resourcen sparen. Wirklich gewünscht, obwohl in aller Munde, ist es nicht....
LG auch F nach S
Tika u. Familie
Sorry, gemeint war:
AntwortenLöschenLG aus F nach S
Ups, frau sollte erst korrigieren und dann senden.......
Bonjour Tika!
AntwortenLöschenDeine Gruesse kamen auch mit "auch" richtig an, Danke.
Nein, gewuenscht ist es nicht denn "Weniger statt Mehr" ist eine aktive Wahl und setzt ein gewisses Mass an Selbstbestimmung voraus.
Erwuenscht ist es schon zwei mal nicht, denn das passt den Kapitalisten ueberhaupt nicht in den Kram denn der will ja die "Konsumgesellschaft".
Sparen ist nicht gewuenscht, denn das setzt ein gewisses Mass an Verzicht voraus, und der will bekanntlich geuebt sein.
Noch haben viele Menschen in der westlichen Welt die Möglichkeit es freiwillig zu tun...aber wie lange noch?
LG aus NL (Rotterdam) nach F bald unterwegs nach NO!
KH
:-)