Wunder der
Technik sind sie alle und auch ich habe ein handliches Telefon ohne welches mir
meine Bewegungsfreiheit und auch die Sicherheit die es mit sich bringt wie zum Beispiel
bei der Holzarbeit im Wald doch sehr eingeschränkt wäre.
- An Bord haben einige so ein
Telefon der x-ten Generation und ich gebe zu, es ist ein tolles, ähhm, Spielzeug.
Spaß beiseite, ich kann schon die
Möglichkeiten dieser Telefone sehen, wie leicht es ist via mobilem Internetz
seine Post von wo-auch-immer zu administrieren oder die Seiten denen man folgen
will zu lesen denn surfen zu jeder Zeit und und beinahe überall ist möglich.
Bücher, Bilder und Musik in schier
unbegrenzter Menge im Taschenformat ist ein anderes Plus.
- Ich sehe natürlich auch die
Begrenzungen, beispielsweise einen längeren Text auf dem kleinen Schirm zu
schreiben (und auch zu lesen) ist sehr mühsam verglichen mit einem Laptop.
Ich sehe auch den Markt der hinter
dieser Idee steckt und so ein Multiinstrument recht teuer werden lassen kann.
Es gibt „Applikationen“ sprich
Anwenderprogramme wie Sand am Meer, gratis oder zu kaufen und schnell sind dort
die Euros ausgegeben, denn bestellen, bezahlen und laden läuft alles on-line
via den „schlauen“ Telefonen, mal ganz von den monatlichen Kosten für das mobile
Netz abgesehen.
Auch hier ist das Schlüsselwort
schlicht und einfach Konsum und ich kann mich des
Eindrucks nicht erwehren dass ich "veräppelt" werde.
- Mein Telefon ist mittlerweile ein
gutes Dezennium alt und tut noch immer seine Dienste obwohl ich merke wie die
Batterie langsam nachlässt. Aber so lange wie es funktioniert, so lange werde
ich es auch weiterhin behalten. Eine neue Batterie ist keine Wahl, denn die ist
tatsächlich teurer wie ein neues, einfaches Handy.
Da ich gerne die Bewegungsfreiheit
behalten will und die Sicherheit wirklich hoch bewerte (bei der Arbeit mit der
Motorsäge passiert es mir nie wie sonst so oft dass ich das Telefon vergesse in
die Tasche zu stecken), so ist spätestens wenn mein altes seinen Dienst versagt
ein neues nötig.
- Und damit kommt dann
die Entscheidung: welcher Art?
Also frage ich mich schon jetzt. So ein "Schlau-phon"?
Muss, oder besser will ich ständig
on-line sein? Verpasse ich wohlmöglich eine technische Entwicklung und das
Wissen/Können darum? Bringt es mir wirklich Vorteile oder
Erleichterungen? Erhöht es meine Bewegungsfreiheit oder
Sicherheit? Will ich Musik in der Tasche mittragen?
Will ich ständig dieses Mehrgewicht
mit mir rumtragen? Ist es den zehn- oder gar mehrfachen Preis eines „normalen“ Telefons
wert?
Und letztendlich die entscheidende
Frage: brauche ich es wirklich?
Auf alle diese Fragen lautet die
Antwort: nein!
- Wird mein Leben leichter und stressfreier
ohne? Will ich freiwillig auf die erweiterten Kommunikationsmöglichkeiten verzichten?
Hier ist die Antwort zweifelsohne ja.
- Aber im Grunde liegt bei der
letzten Frage der „springende Punkt“.
Ist es ein Spielzeug und ein
Zeitvertreib an dem ich Spaß haben kann (denn wer spielt schon nicht gerne)?
Da ist die Antwort nämlich auch ein Ja!
- Noch brauche ich keine Stellung zu
der letzten Antwort zu nehmen...aber bald ist ja Ostern und wer weiß,
vielleicht löst der Osterhase ja mein kleines "Trilemma",
und er hat ein Ei-phone in seiner Kiepe!
***
2 Kommentare:
Ich, eigentlich genau die Zielgruppe für solche Ei-Artikel, habe auch "nur" so ein einfaches Mobil-Teil. Ich telefoniere damit, mehr nicht und dafür ist es genau richtig.
Man muss ja nicht jeden Trend mitmachen ;-)
Hej Malcesine
Ja, ich weiss ja im Grunde auch schon jetzt: der Tag wo mein altes Telefon seinen Geist aufgibt, so wird es ein Telefon ohne Kamera oder sonstiges.
Denn ich will ja "nur" ein Telefon und fertig.
Meist ist es sowieso aus...denn meine Ruhe ist mir wichtig!
Ständig erreichbar zu sein muss fuer mich nicht sein.
Das war ich ja vor der Internetzzeit an Bord auch wochenlang so ohne dass es mir gefehlt hat.
Allerdings, Internetz an Bord ist schon prima! Sonst könnte ich ja zB meinen Blog nicht aufdatieren ;-)
Schiff ahoi von Mongstad, Norwegen
Kap Horn
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