Mittlerweile muss ich den Kopf weit in den
Nacken legen wenn ich auf dem Weg am Haus stehe um die Baumkronen der Kiefern
am Wegesrand zu sehen.
- Die fünf Sommer sind auch an den Bäumen
nicht spurlos vorbeigegangen. Sie sind um gut und gerne eineinhalb Meter
gewachsen und ihr Stammumfang hat zugenommen. Da ich bisher nur Tannen gefällt
habe, so hat wohl das Auslichten das Seinige dazugetan.
- Da ich mir ja oft die Zeit nehme um einfach
nur dazusitzen und zu schauen, so sehe ich den Unterschied und obwohl die Bäume
schon damals groß waren, so haben sie an Respekt zugenommen.
Da stehen ein paar Kiefern auf der anderen
Seite des Weges auf dem Land das dem Bauern gehört. Selbst wenn er mir freie
Hand lässt und ich fällen darf was immer ich möchte, so sind diese Bäume mir im
wahrsten Sinne des Wortes über den Kopf gewachsen. Fällt einer verkehrt, so
liegt auch „Svenserum“ in Trümmern.
-Von diesen Lebewesen geht wirklich Macht aus
und manchmal bin ich ein wenig beunruhigt über ihre gefährliche Nähe.
Aber die wirklichen Stürme kommen von Südwest
und damit fallen sie nicht in Richtung Haus. Außerdem sind sie nicht direkt dem
Wind ausgesetzt sondern stehen von ihm geschützt durch andere Bäumen.
- Jetzt habe ich etliche Tannen schon
niedergelegt aber ich habe den Eindruck sie wachsen schneller als ich sie in
Schach halten kann, verdunkeln die Morgensonne, beschatten das Haus schon gegen
den frühen Nachmittag. Vom Winter wo sie nicht über die Baumwipfel kommt erst
gar nicht zu reden.
- Manchmal erscheint es mir wie eine kaum zu
bewältigende Aufgabe die Lichtung zu bewahren obwohl der Weg eine markante
Grenze ausmacht.
So ist wohl die Kiefer hinter dem Erdkeller
langsam zu groß geworden und fällt wohl bald der Motorsäge zum Opfer.
Und gegen Südosten wächst eine Wand von Tannen
heran die keinen Sonnenstrahl durchlassen und auch da kann ich nicht mehr lange
warten, sonst werden auch sie mir übermächtig.
- Dank solchen Nachbarn verliere ich nicht so schnell die rechten "Grössenverhältnisse" im Leben.
- Dabei kann ich ja wohl noch von Glück reden dass
ich nicht solche Bäume als Nachbarn habe.
Obwohl...
Obwohl...
***
hej kap Horn
AntwortenLöscheneinfache Lösung deines Tannenproblems.Jetzt wäre vielleicht ein Deal mit dem Christkind noch eine Option. Vielleicht liefert es dir sie dann nach Weihnachten abgeräumt als Brennholz wieder zurück? Himmlisches Recycling sozusagen. ;)
Hej Maroni
AntwortenLöschengute Idee, mir wuerde es ja schon reichen wenn sie entastet da liegen wuerden wo sie keinem im Wege sind.
Um das Schneiden, Spalten und Stapeln kuemmere ich mich dann selbst!
Himmlisch wäre es ja!
Naja, so lange es nur die Bäume sind die mir ueber den Kopf wachsen geht´s ja noch...
Kap Horn
Hej Kap Horn!
AntwortenLöschenIch hätte auch gerne Bäume als Nachbarn, die ich umschneiden kann, wenn es zu dunkel wird.
Doch mir nimmt mittlerweile ein Abschirmvorhang das Licht, und den brauche ich gegen HF-Strahlung. Das ist heutzutage der Preis dafür als empfindlicher Mensch in der Zivilisation zu leben. Wie oft stelle ich mir vor eine Elfe auf Deiner Lichtung zu sein .. ..
Schönen Winter noch, und alles Gute für das nächste Jahr!
Fjäril
Hej Fjäril
AntwortenLöschenoder "Sommervogel" wie die Norweger sagen.
Ja, Strahlung ist hier oben auf der Lichtung gering. Sie liegt, da sonst kaum jemand hier in der Nähe wohnt, auch im Senderschatten fuer Mobiltelefon. In der Kueche am Ofen kommt zu wenig fuer Empfang an.
Und ein Freund hat mal mit einem Geigerzähler die Radonstrahlung (die ist hier und da nämlich durch wegen dem Urberg stark)gemessen. Das gleiche Resultat.
Ich weiss nicht ob es nur Einbildung ist, aber hier herrscht eine andere Art von Ruhe.
Auch der Strom im Haus ist ja Gleichstrom. Damit flacken die Lampen nicht sondern brennen "ruhig". Selbst wenn auch nicht sichtbar fuer uns, so gehen die Lampen bei den 230 V 50 Hertz Wechselstrom ja tatsächlich 50 mal pro Sekunde an und aus.
Dir auch einen schönen Winter und viel Glueck im kommenden Jahr.
Kap Horn