Hintergründiges

21. Oktober 2011

Sommer adé.

Glück gehabt, denn ich erwische die letzten Spätsommertage Ende August.

- 22 Grad im Schatten und ein Sommerhimmel wölbt sich über die die Lichtung, ein Abschiedsgruss von den warmen, hellen Tagen die jetzt nur noch Erinnerung sind.


- Noch ein Mal das Gras mähen, die Kartoffeln ernten und mit dem Grasschnitt das Beet abdecken heißt es. Der Lauch bleibt noch ein paar Wochen stehen und auch die Ernte sieht, genau wie die Apfelernte, vielversprechend aus.






- Auch mein Weinstock gedeiht, dieses Jahr hat er schon drei Traubenstände gehabt, süß und saftig und mit weicher Schale.


- Bevor es zu spät ist so montiere ich auch das Sonnenpanel vom Dach an die Front des Hauses damit es im Winter schneefrei bleibt denn der Herbst ist im Anzug wie das Thermometer nur eine Woche später anzeigt.


- Da freue ich mich auf eine Sauna am Abend...aber statt einem Hitze- wird es ein Rauchbad.
Der Schornstein zieht nicht wie er soll, also heißt es am nächsten Tag wieder einmal Schornsteinfeger zu werden.
Das Tannenholz ist einfach nicht so gut für weder Stein- noch Blechschornstein und es ist ein guter Teil Arbeit bis ich mit dem Ergebnis zufrieden bin.
Ob sie auch erfolgreich ist wird sich erst in einigen Wochen zeigen wenn ich wieder an Land bin.

- Aber nicht nur die Sauna ist verraucht.

- Als ich nach Tagen der Abwesenheit die Haustür öffne, so schlägt mir ein Geruch nach kaltem Rauch entgegen der intensiver in einer Räucherei nicht hätte sein können.
Und als ich im Küchenherd ein Feuer entfachen will wird es mir klar...der Ventilator im Obergeschoss zieht Luft aus dem Haus damit sie nicht stillsteht und hat die Zirkulation von oben nach unten im Schornstein in Gange gebracht denn mir schlägt direkt der Rauchgeruch entgegen als ich die Luke öffne.
Also habe ich kurzerhand den Ventilator gedreht. Jetzt pumpt er Luft ins Haus und siehe da, der Geruch ist fast völlig verschwunden, der Schornstein zieht nach oben ab!
Wie schön in ein Haus zu kommen, das nicht mehr nach Rauch riecht sondern nach frischer Luft.
So einfach ist das zu ändern.

- Ein Kubikmeter Holz der noch draußen lag ist auch unter Dach und Fach in der Scheune und mit Hilfe von Freunden so sind diese drei großen Plastikbehälter in ihren Stahlkörben und die emaillierte Badewanne entsorgt worden.


- Ich bekomme also langsam aber sicher immer mehr Ordnung auf dem kleinen Waldhof, etwas woran mir sehr gelegen ist bevor der erste Schnee fällt - der Nachtfrost hat nämlich schon seine Finger nach der Lichtung gestreckt.

- Aber ein anderer Abschiedsgruss der auf der Lichtung hinterlassen wird hat mich wie so oft viel mehr berührt: sie sind wieder unterwegs nach Süden.


-Viel Glück auf eurer Reise...und willkommen zurück!

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