Es ist Ende August und ich erlebe den letzten Sommerregen auf „Svenserum“.
- Der Tag fing mit einem Frühstück in der Sonne an und um die Illusion von Sommer zu verstärken spannte ich den Sonnenschirm auf.
Aber leider, die Illusion hielt nur bis zum späten Nachmittag und der Himmel fing vom Süden her an sich zu bewölken.
Mit knapper Not bekam ich noch die zehn Fuhren Holz mit dem Handkarren in den Stall denn das hatte ich mir unter anderem vorgenommen. Auch wenn ich schon nass wurde bei den letzten beiden so schaffte ich es gerade noch bevor der Himmel sich öffnete.
- Schnell das nasse T-Shirt getauscht, einen Kaffe aufgegossen und damit hab ich mich auf die Schwelle der Stalltür verzogen und dem Regen zugeschaut.
- Ja, der Sommer war gut für die Natur, die Nadelbäume sind zwischen 30 bis 40 cm gewachsen, die Ernte war reichlich, auch die wärmeliebenden Bohnen sind gut gediehen, und das Gras auf der Lichtung war den ganzen Sommer über saftig und grün.
Selbst jetzt, Ende August wächst es noch immer und nach all den Wochen zur See genieße ich das Grün umso mehr.
- Aus dem einen Kaffe wurde ein zweiter und wie so oft hier oben verstrich die Zeit, wurde zeitlos während ich dem Regen zuschaute und seinem Trommeln auf dem Blechdach lauschte.
- Und dann ließ der letzte Sommerregen nach, die Wolken verzogen sich und die untergehende Sonne bekam noch einmal die Chance dem Tag eine letzte Illusion von Sommer zu schenken bevor sie in der Schneise kurz vor halb neun im West-Nord-Westen versank, meinen Sitzplatz auf der Schwelle in der reingewaschenen Luft mit goldenem Licht überflutend.
- Manchmal ist es beinah „unnötig“ schön auf dieser Lichtung im Wald.
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