Drei Wochen vor und nach der Sonnenwende, egal ob im Sommer oder wie jetzt im Winter, ist der Lauf der Sonne kaum verändert.
- Sie sinkt nicht mehr merklich tiefer am Horizont die nächste Zeit und es treten ungefähr sechs Wochen eine Art Stillstand ein.
- Es sind bald fünf Jahre unter denen ich lange Zeit am gleichen Platz nahe der Natur verbracht habe, und so merke ich um viel mehr ich diese Wechsel wahrnehme. Ein Blick so wie auf dieses Bild reicht um auch ohne Uhr zu wissen wie spät es ist.
Hier ist es ungefähr eine Stunde später am Tag als auf dem Winterbild empfand ich, und die festgehaltene Uhrzeit als die Bilder gemacht worden sind bestätigte mir es nur noch.
- Woran es liegt?
Ganz einfach. Ich bin wenig abgelenkt von Anderem, der Stress ist weit weg hier oben, die Gedanken folgen anderen Bahnen und Zeit zum Beobachten der Welt um mich herum ist reichlich vorhanden.
-Außerdem, die Welt hier ist sehr „langsam“. So dauert es über ein Jahr um einen Baum wirklich wachsen zu sehen. Dann wiederum geschieht das Wachstum sprungweise wenn ich nach Wochen zur See wieder hier ankomme und aus dem kurzen Gras eine Wiese geworden, das Kartoffelkraut hochgewachsen ist.
- Kurz bevor ich diesmal zur See fuhr konnte ich noch Pilze ernten, jetzt liegt der Schnee knietief und die Sonne hat ihren Winterstand fast erreicht.
- Und wieder einmal hat sich die Welt auf diesem kleinen Flecken Erde gewandelt.
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1 Kommentar:
steine im mooskleid
umspielt von licht und schatten
steine im schneepelz
schräg fällt die sonne
durch die stämme am waldrand
selbst fels wird zu gold
Danke!
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