Dank den langen Tagen, so gedeihen die Kartoffeln auch noch weiter oben im Norden in der kurzen Saison aber dann sollte das Feld wie die Weinberge im Rheinland eine Hanglage nach Süden hin haben.
- Sie gehört zwar zu den Nachtschattengewächsen, das heißt aber nicht, dass sie nur im Schatten der Nacht wachsen, denn dann wäre sie im Norden nicht gut aufgehoben.
- Die Bezeichnung Nachtschattengewächs soll von dem alten Wort für "Albtraum" stammen: "Nachtschaden" und im Mittelalter wurden Menschen, die an Albträumen oder Kopfschmerzen litten mit einem speziellen Gebräu von einer Pflanze behandelt, die „Nachtschatten“ heißt und die später dann ihren Namen für Gewächse dieser mehr als 2000-köpfigen Familie gab.
- Es ist allerdings zweifelhaft, ob das Gebräu wirklich so gut half, denn eine Gemeinsamkeit ist, dass sie alle Alkaloide enthalten die giftig sind, so wie Tabak, Stechapfel und die Engelstrompete.
- Aus diesem Grund war auch die Kartoffel nicht immer gut angesehen.
Sie galt früher als "Teufelsfrucht" oder "Satansknöllchen". Und das nicht nur wegen der Inhaltsstoffe, sondern auch wegen der seltsam aussehenden Triebe, die aus der Kartoffel wuchsen.
- In anderen Kulturen hatte die Kartoffel allerdings schon lange einen Ehrenplatz.
Die Inkas hatten sogar eine Kartoffelgöttin, ”Axomama”. Und weil die Kartoffel für die Inkas ein Symbol der weiblichen Fruchtbarkeit war, durften nur die Frauen die Kartoffelpflanzen in die Erde setzen.
- Weit im Norden steht die Sonne um sieben Uhr abends und von Nachtschatten auf der Lichtung noch lange keine Spur.
1 Kommentar:
Nachtschatten-Blüten im hellsten Gegenlicht. Die Unscheinbare, Alltägliche, die unter der Erde Nahrhaftes wachsen läßt für den Teller der „kleinen Leute“, ins rechte Licht gerückt, eine Schönheit, berückend zart und licht
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