Kaum schließe ich die Tür, kaum bin ich weg, schon zieht es mich wieder zurück.
- Auch wenn ich manchmal die ”Zivilisation”
vermisse, mich freue mal wieder nach Tagen eine geteerte Straße zu sehen...kaum
habe ich dem Haus den Rücken zugewendet, kaum ist es aus meiner Sicht
verschwunden, schon zieht es mich wieder hin.
- Ich habe mich schon oft gefragt warum das wohl
so ist und ein wirklicher Grund dazu ist sicher: die unmittelbare Nähe der
Natur.
- Sobald ich aus einem Fenster schaue, sobald
ich die Tür öffne, so befinde ich mich von Natur umgeben wo außer Haus und
Stall und einem Waldweg wenig an Menschen erinnert.
Manchmal komme ich mir allerdings von dem Wald
eingeschlossen vor...vielleicht sollte ich besser „umschlossen“ oder
„eingebettet“ denken!
- Ich brauche keine wissenschaftlichen Studien
so wie sie betrieben werden, die einen Zusammenhang zwischen psychischem
Wohlbefinden, Stresslosigkeit und die Nähe eines Parks oder gar Waldes (bei
dreihundert Metern Entfernung geht scheinbar eine Grenze) erforschen, um zu
wissen: Natur tut dem Menschen in mir gut!
- Aber wir entfernen uns immer mehr von ihr.
Städter die keine Sterne mehr sehen, denen selbst ein Eichhörnchen Angst
einjagt, die Nachts den Wald nicht ”aushalten”, werden ständig mehr.
- Ich bin nicht jemand der sagt: ”Zurück zur
Natur”, denn die technische Entwicklung ermöglicht ja auch mir Zugang zur
”Stadt-Welt” hier auf der Lichtung.
Aber die Natur mit Füßen zu treten,
unaufmerksam mit ihr umzugehen oder gar zu meiden, damit ist ein Weg
beschritten, der uns in die verkehrte Richtung führt.
Nicht eine Entwicklung weg von der Natur
sondern eine Entwicklung mit der Natur die letztendlich die Willkür für unser
Überleben stellt ist der in meinen Augen einzig gangbare Weg.
Nur so öffnet sich ein haltbarer Weg in eine
andere Welt, was immer sich in ihr noch für uns verbirgt.
- Und bisher hat sich immer wieder einmal für
mich auf dieser Lichtung eine mir eigene, neue „na-Tür-lich“ geöffnet.
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