Getrieben vom Nordostwind kommt er, der erst graue, und dann schon viel zu bald wieder, dunkle Regen.
- Der Tag verfärbt sich seit zwei Wochen auch heute nicht über Grau hinaus, der Himmel hängt tief oder einfach nur noch tiefer.
Ich lebe auf Meereshöhe und dennoch zwischen den Wolken, und sie schlagen mir mit feuchten Tüchern nicht nur ins Gesicht...sondern auch auf mein Gemüt.
- Die Verwandtschaft ist da, aber nur zum Erahnen, denn die Spanne ist groß zwischen dem Frühlingsregen und seinem weit entfernten Spätherbstcousin.
- Und dabei ist die Zeit noch nicht da, wo er Nadeln ins Gesicht treibt, die Welt biester gestaltet, denn noch sind es 5 Grad Plus. Und doch, wenn erst der Schnee kommt, dann wird die Welt schon wieder heller.
Es ist nicht die Temperatur, es ist das Licht, das fehlt.
- Um ein wenig Widerstand zu leisten, um meine Gedanken positiv zu gestalten, so habe ich einen Nistkasten für Stare, Spechte oder Eichelhäher gebastelt, denn...der nächste Frühling kommt bestimmt!
- Und doch, so ist mir...
- nach einem Schnaps!
Zum Wohl, Seebär!
AntwortenLöschenTrauben sind zu sehen, im Grau, durchs Grau, auf der gläsernen Karaffe.
Trauben, die das gespeichert haben über einen langen Sommer, was Du gerade vermisst. Licht und die Wärme, die daraus entsteht.
Es ist der Weingeist (Schnaps ist sein Bruder), der Sonne, Sommer, Licht und Leichtigkeit in sich trägt.
Und wenn Du Dir ganz bewusst, mitten im dunklen Grau, eine Kerze anzündest und in ihre Flamme siehst, wirst Du auch die Wärme sehen und das Licht fühlen können.
Versuch's mal...
Liebe Grüße
Spunk