Hintergründiges

6. Juli 2009

Das Leben kann so einfach sein

Viel braucht es im Grunde nicht um zu leben, zumindest nicht zum Überleben.

- Da hatte ich den ganzen Tag rumgewerkelt um den alten Stall leerzuräumen damit ich das geplante Projekt mit dem Boden endlich in Gange setzen kann.

- Und obwohl es recht kühl unter Dach war, so geriet ich schon tüchtig ins Schwitzen denn es war noch ein gut Teil Holz umzusetzen. Und Hunger gab es obendrein.

- Ich war gerade vor zwei Tagen angekommen, hatte noch keine Lust darauf gehabt einzukaufen sondern hatte mich einfach erst einmal vor Anker gelegt. Außer ein paar Konserven als Notproviant, so hatte ich ja noch Kartoffeln vom Vorjahr im Erdkeller und als ich nachsah, wie es denn mit den Knollen beschaffen sei so stellte ich fest: „Wie frisch geerntet“. Keine Keime, und das am Ende Mai, keine weichen verrunzelten Dinger, sondern fest und gut bewahrt.

- Schon zur Mittagszeit hatte ich diesen schwarzen Beutel mit Wasser gefüllt in die Sonne gehangen und als ich vor dem Essen duschen wollte, so war das Wasser so heiß, dass ich Kaltes dazumischen musste um mich nicht zu verbrühen. Und damit hatte ich mehr als genügend warmes Wasser um mir den Staub und Schweiß abzuspülen, während die Kartoffeln im heißen Wasser langsam gar wurden.

- Wenn ich Gas gebrauche, so koche ich die Kartoffeln oder auch Reis nur kurz auf, lasse noch ein paar Minuten die Flamme an und dann heißt es nur etwas länger warten denn die Knollen oder Körner werden auch ohne weitere Energie gar. Schnittlauch steht büschelweise hinter dem Haus am Küchenfenster und mit einem Bier dazu war ich wunschlos zufrieden mit dem Essen.

- Wie einfach doch das Leben auf „Svenserum“ sein kann ohne etwas von Qualität zu verlieren.


- Einfach zumindest an einem warmen Sommertag.

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