So kommt es mir vor zurzeit, bin ich wirklich ein Torpverwalter oder war das alles nur geträumt?
- Die neue Rolle und die damit verbundene Verantwortung verlangt mir viele Stunden Arbeit ab und meine Konzentration ist an Bord gebündelt und geschnürt.
- Das einfache Leben auf der Lichtung im Wald ist zurzeit sehr weit in die Ferne gerückt, ja fast unwirklich erscheint es mir. Aber auch das wird sich wieder ändern, denn wenn ich erst einmal Routine bekomme, dann ist auch für das Gedankenschweifenlassen wieder mehr Raum da.
- Ich habe den halben Törn an Bord jetzt hinter mir, und in spätestens drei Wochen werde ich wieder die Tür zu meinem kleinen Waldhof aufschließen können und auf ein Neues für einen Tag oder zwei dieses wunderbare Gefühl der Verantwortungslosigkeit spüren dürfen.
- Und ich weiß, wie gut mir diese Stelle tut und ich wieder an dem Platz bin, wo meine Seele Atem schöpfen kann.
- Wie anders die Welt aussehen wird, denn als ich sie verließ, da war noch kein grünes Blatt an einem Baum, die Brennnesseln zeigten gerade mal ihr erstes, neugieriges Grün.
- Aber jetzt, beim Schreiben, kann ich spüren wie dieser Platz nach mir „ruft“ und seine Fühler bis hier an Bord hin ausstreckt so wie Bäume ihre Wurzeln im Waldboden und ihre Äste gegen Himmel.
- Ja, bald bin ich wieder an dem Platz, wo meine Sehnsucht ein zu Hause gefunden hat.
- Und ich werde mich wie so oft am Küchentisch sitzend wiederfinden und den mir so wohlvertrauten Blick auf die mittlwerweile "alten Bekannten" schweigend auf mich einwirken lassen...
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