Nicht immer fällt ein Abschied schwer.
- Für diesesmal ist sie zu Ende und es heisst beschwingt Abschied von der dunklen Jahreszeit zu nehmen. Das Licht ist wieder da und nimmt für die nächsten zwei Monate für jeden Tag zu. Das nächstemal wenn ich wiederkomme, sind die Nächte hell geworden und das Licht im Haus brennt kein Loch mehr in die dunkle Nacht.
- Auch wenn noch kein grünes Blatt an den Bäumen zu sehen ist, so hat der Vorfrühling unaufhaltsam seinen Einzug gehalten. Ich habe zwar noch Ende März einen halben Schneesturm hier oben erlebt, aber mit südlichen Winden kamen die Kraniche gezogen und wie immer so habe ich mit einem Ohr gelauscht, ob nicht ihr Trompeten zu hören sei.
- Und da, da waren sie, kamen mit ihren langen Flügelschlägen, getragen von südlichen Winden, in ihrer Pflugformation genau über mich, fanden Aufwinde, die Ordnung löste sich auf und jeder Vogel wählte seinen Weg um sich kreisend und federleicht in „höhere Gefilde“ tragen zu lassen.
"Viel Glück und einen guten Sommer“ war mein wie immer lautausgesprochener Wunsch, den ich für gerade diese Vögel in die Luft sprach und ihnen hinterherschickte.
Aber nicht nur diese majestätischen Vögel sind angelangt. Zu den Trommelwirbeln eines Bunt- und eines Schwarzspechtes trippelte das Rotkehlchen und flatterte der Zaunkönig gefolgt von der Bachstelze in die Manege des „Circus Svenserum“.
- Endlich lebt der Wald wieder auf.
Ja, selbst eine junge Elchkuh sah ich nur 50 Meter weit entfernt für eine kurze Weile auf einer kleinen Anhöhe, bevor sie hinter dem Baumvorhang auf langen Beinen galant ihren Sortie machte.
- Es ist kein Wunder, dass der Mensch in seiner Phantasie den Engeln Schwingen verliehen hat.
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