Übermorgen, in aller Frühe, bin ich wieder unterwegs und diesmal ist der Weg leicht, gehe ich doch sechs Wochen Freiheit entgegen.
- Und da morgen noch einmal ein anstrengender Tag auf mich wartet, ausserdem die Übergabe vorbereitet sein muss, so will ich diesen Beitrag schon heute veröffentlichen.
- Was das letzte Stück von meiner Reise betrifft, so bekam ich einen Brief von "meinem Weg", und der hat mir so gut gefallen, weil so treffend, ich will den Inhalt mit Erlaubnis der Verfasserin hier zugänglich machen.
- Brief von "meinem Weg"
Du hast über mich geschrieben: Mich Deinen einfachen Waldweg. Du hast mich wirklich wahrgenommen, mein Steigen und Schwingen, die Spuren der Arbeit, die Steine, weiche und härtere Strecken. Du wartest darauf, mich wieder gehen zu können, gehst mich in Gedanken schon.
Aber nur Menschen tun mir wohl, Maschinen sind eigentlich zu schwer für mich. In meine weicheren Teilen graben sie tiefe Spuren wie die Traktoren bei der Holzarbeit. Spuren nicht anders als Mühe und Leid Falten in Euer Antlitz graben.
Der nächste Schritt ist schon etwas leichter, ich spüre das, ist eine Spur befreiter. Du und ich, dein Heimweg wir steigen bergab ins kleine Tal. Du gehst schneller, sicherer als bei der Heimkehr im Dezemberdunkel. Die finstere Decke ist schon vom Jahr genommen, die Sonne nimmt zu an Kraft und im Dämmerlicht helfen Deine Augen mit. Heute aber schickt das Frühlingsahnen in die seeschweren, fahrtbleiernen Füße eine Spur Leichtigkeit. Es ist schon zu dunkel und doch nehmen Deine Augen den violetten Hauch an den Birken wahr oder vielleicht sehen auch nur die Augen des Wissens ...
Komm, wir schwingen links, biegen energisch nach rechts:
Und auf diesen Moment habe ich die ganzen Auf-ab-auf-ab-auf-800-Meter gewartet, Du atmest hinunter bis in Deine Wurzeln- Ja, der Törn ist vorbei, Du bist zurück, daheim in Deinem Reich! Ich entlasse Dich nur schwer, dich bewußten Gänger. Doch Dein Haus erwartet dich, wie ich dich erwartet habe. Geh den letzten Schritt, zum Stall, die Finger finden den Schlüssel von selbst im Versteck, sperr auf ...
- Danke Dir Schreiberin für Deine "Wegbeschreibung" und auch Dir, Leserin und Leser für Dein Interesse an meiner einfachen Schreiberei.
Kap Horn
der jetzt erstmal eine wohlverdiente Pause hier oben auf "Svenserum" benötigt, um wieder Kraft zu sammeln.
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Hej kap horn
AntwortenLöscheneinfache Schreiberei?
Das ist Schreibkunst pur!Meine Hochachtung!
Wünsche erholsamen Frühlingsbeginn!
maroni
Hej Maroni!
AntwortenLöschenOhh, Danke!
Vielleicht scheint ja einfach nur die Freude durch die ich beim
"Schöpfen" erlebe.
Kap Horn
Für mich ist es auch mehr als "einfache Schreiberei", weil ich immer wieder sehr gerne lese, was hier geschrieben steht.
AntwortenLöschenIch hoffe, Du hast schöne Tage/Wochen im Wald - diese Zeit des Erwachens stelle ich mir dort wunderbar vor.
Gruss
Anke
Danke Anke!
AntwortenLöschenJa, die Welt hier oben fuellt sich wieder mit Leben!
Uhuhh!
Hallo lieber Kap Horn
AntwortenLöschenvon deiner Wegbeschreibung bin ich tief berührt!
Du bist wahrlich mit Mutter Erde verwurzelt!
Eine WUNDER-volle Schöpfung!
Danke dass du deine Liebe und Freude mit uns teilst!
Liebevolle Grüsse aus Gallien
Ursula mit Fellnasen
Hej Ursula!
AntwortenLöschenDie Geschichte hat auch mich beruehrt, aber sie ist wirklich nicht aus meiner Feder, sondern ein mir sehr gut gewillter Geist hat sie mir zugetragen und geschenkt.
Kap Horn
der sich nicht mit fremden Federn schmuecken will