Die Jahreszeit des langen Zwielichtes ist wieder angebrochen, obwohl, wenn ich es recht bedenke dann ist hier oben im Norden das Zwielicht auch im Sommer da. Diese hellen Sommernächte, in ihr magisches Licht getaucht da es nie richtig dunkel wird.
- Aber der Unterschied zu der jetzigen Jahreszeit...jetzt wird es stockfinstre Nacht wenn die Wolken die Sicht auf den Himmel versperren.
- Hier wird es nicht wie in den Tropen innerhalb einer Viertelstunde dunkel, sondern es kann Stunden dauern. Ja, es gibt selbst Tage die nur in dieses diffuse Licht getaucht sind.
- Dadurch, dass ich viel außer Haus bin während des Tages, so erlebe ich das wesentlich hautnaher im Wald, als in der Stadt wo alle möglichen Lichter stattdessen Löcher in dieses Naturschauspiel brennen. An nebligtrüben Tagen, herbstmodrigfeucht, oder später im Winter voller schneetflockentreibender Kälte fängt es schon vor drei Uhr Nachmittags an.
- Aber an klarblaukalten Tagen kann dieser Schwebezustand ein paar Stunden dauern und kurz bevor die Nacht ihren Vorhang schon vor vier Uhr zuzieht ist es ein Erlebnis der besondern Art im Stall noch bei dem letzten Licht Spanholz für die Öfen zu hacken oder in der Natur zu verweilen und noch einen Spaziergang auf den "Berg" zu unternehmen.
- Im Riss zwischen der hellen und dunklen Welt geschehen manchmal seltsame Dinge hier oben im Wald, und für den Phantasievollen zeigt die Natur plötzlich ein ganz anderes Gesicht. Da können selbst Steine lebendig werden.
- Denn was mit diesem Steingesicht im Zwielicht geschieht, mag sich jeder selbst vorstellen...
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