Hintergründiges
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14. August 2008
Off line
Erst jetzt wird es mir langsam bewusst: die sechs Wochen an Land waren die ersten sechs Wochen seit ich vor etlichen Jahren drei Monate in Chile und Bolivien gereist bin, in denen ich zum ersten Mal wieder die Freiheit der Medienlosigkeit geschmeckt habe.
- Außer ein paar Mal am Netz um ein Ticket zu organisieren und Ähnliches, ein paar Nachrichten und Telefongesprächen gab es keine Berührungspunkte!
- Abgesehen davon, dass diese Wanderung für acht Tage in der schwedischen Bergwelt ein schönes Erlebnis war, so habe ich vielleicht auch deshalb das Gefühl, mich wirklich erholt zu haben.
- Das könnte tatsächlich zur "schlechten" Gewohnheit werden!
- Ich habe schon vorher darüber geschrieben, diesem "Informations-Tsunami", und noch immer denke ich hin und wieder: vielleicht tut mir das gar nicht gut, ständig davon umflutet zu werden. Noch dazu kommt, dass ich sehr skeptisch vielen Nachrichten gegenüber bin, vieles als verlogene Propaganda ansehe.
- Wie gut für meinen Geist und Körper mal einfach im weglosen Land für eine Weile zu verschwinden, wo zwischen einfachen Hütten zum Übernachten die eine Tageswanderung weit auseinander liegen keine Strasse das Auge berührt, kein Telefon das Ohr leihen will, wo die Welt noch voller Stille sein kann und der Mensch nur wenig Spuren hinterlassen hat. Dort oben im Norden kann man noch mit Genuss das Wasser aus einem Bach trinken, die Luft riecht würzig und das Auge hat an klaren Tagen ungestörte Sicht für 100 km.
- Es ist eigenartig wie nachhaltig dieses Erlebnis bei mir ist. Oder vielleicht auch nicht. Obwohl mitunter anstrengend, so ist dies die wohl leichteste Art des Reisens.
- Die Freude am Einfachen zeigt sich bei mir immer wieder!
- Einfacher geht´s kaum noch.
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