Hintergründiges

8. Juni 2008

Ein verregneter Sonntag.


Wer kennt ihn nicht, diesen grauen, tristen Sonntag der einem wie ein verlorener Tag vorkommt?

- Schon lange habe ich gemerkt, so ein Tag ist wesentlich einfacher in der Natur auszuhalten als in der Stadt.
In der Natur ist der Regen ja lebensnotwendig und deshalb richtig, während er in der Stadt nur einfach alles nass werden lässt.

- Ein warmer Sommerregen ist ja vor allem nach längerer Trockenzeit geradezu ein Genuss, aber wenn es so ist wie vergangenen Herbst, als es viele solcher Tage gab, kann sich dieses graue Wetter wirklich auf das Gemüt schlagen.
- Und einen ganzen Tag in dem kleinen Haus zu verbringen verbessert die Stimmung nicht gerade. Auch ein Feuer im Kamin oder ein gutes Buch vor der Nase hilft nur für eine zeitlang.
Da heißt es die richtigen Klamotten anzuziehen und raus in den Wald. Wie herrlich ist es nicht, dann wieder ins Trockne zu kommen, eine Tasse heißen Kaffees in den Händen zu halten?
-Aber noch öfter verbringe ich diese Zeit ganz einfach im Stall. Holz gibt es immer zu spalten, dem Regen auf dem Blechdach zuzuhören ist ein sehr beruhigendes Geräusch und einen Blick nach draussen durch die Stalltür zu werfen unterstreicht nur noch das Gefühl, geschützt zu sein. Und wie klar klingt nicht der Gesang der Vögel, wenn der Regen weitergezogen ist?
- So kann nahe der Natur selbst ein Regentag schön sein.

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