Hintergründiges

4. Juni 2008

Das fern Sehen.


Was die Unterhaltung von außen betrifft, so hat sie hier oben im Wald beinahe Besuchsverbot.

- Es gibt drei elektronische Verbindungen mit der Umwelt.

- Ein Radio will ich nicht missen, denn ich will Nachrichten und Reportagen hören können.
Immer wieder stelle ich fest, dass ich wesentlich besser informiert bin, als ein Fernsehzuschauer. Außerdem finde ich die Berichterstattung mehr balanciert und nuancenreicher im Radio.
Musik spiele ich sehr selten, und wenn dann ist es in erster Linie die Klassik die mir zusagt.
Ansonsten „tanze ich nach meiner eigenen Pfeife“.
Da wird es dann das Gegenteil von Klassik, da klingt schwedische Volksmusik aus meiner Ziehharmonika mit ihren zwei Tonarten über die Lichtung.
Aber meist höre ich dem natürlichen Gesang des Waldes zu oder genieße die Stille im Haus.

- Dann als Zweites ein Mobiltelefon, dass ich sehr zum Leidwesen meines Freundes tagsüber meist vergesse anzuschalten. Aber wenn ich alleine Bäume fälle oder im Wald laufe, dann habe ich es aus Sicherheitsgründen dabei. Denn mein Rufen würde kaum jemand hören.

- Als Drittes einen Lapptopp, aber da er stromschluckend ist so kann ich den zumindest im Winter nicht viel an haben. Da ist Licht viel wichtiger.
Einen mobilen Internetzanschluss habe ich, hauptsächlich um via Mail Kontakt halten zu können. Aber damit die feste Rechnung von 10 Euro im Monat nicht höher wird, schliesse ich mich nur abends und am Wochenende an.

- Manche Menschen zahlen in einem Monat genau so viel Geld für unzählige Fernsehprogramme, Telefon und Internetzanschluss, da könnte ich beinahe einen Monat hier davon leben.

- Außerdem so finde ich dass ein grosser Teil des Medienangebotes, vor allem der des Fernsehens, so „billig“ geworden ist, da fällt es mir noch nicht einmal schwer darauf zu verzichten.
Selbst in unserem Fernsehen hat sich schon lange ein Imperialist mit propagandistischen Vorspiegelungen seiner noch zudem meist recht brutaler Scheinwelt breit gemacht, bis hinein in die Wohnzimmer und die private Sphäre der Menschen.

-Nein Danke! Ein grosser Fernsehanhänger bin ich schon lange nicht mehr.

- Hier sieht man einen Ausschnitt eines der besseren Programme die im Angebot sind. Selbst wenn das Testbild wie so viele Andere nur eine ständige Wiederholung ist! Ohne Zweifel für mich keine Konkurenz zu dem wirklich lebendigen, dreidimensionalen Bild.

- Denn selbst hier bekomme ich einen wesentlich besseren Blick in die Ferne.

***

3 Kommentare:

  1. Hej,
    Tja Fern-sehen schenkt nicht unbedingt Weit-blick(en)

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  2. Hallo Kap Horn,

    lese immer wieder gerne Deinen Blog. Interessante Gedanken, beneidenswert wie weit Du schon gekommen bist. Kompliment!

    TV - Leider meinen noch immer sehr viele Menschen es zu (ge)brauchen und bemerken nicht wie sehr sie von dem ganzen Blabla beeinflußt werden.

    Geh Deinen Weg! Irgendwann werden andere, die jetzt noch nichts verstehen, folgen..

    LG

    Tika, seit 6 Jahren ohne TV und trotzdem glücklich *grins*

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  3. Hej Tika!

    Erstmal Danke fuer Deine positive Kritik ueber mein Geschreibe.
    Und weit gekommen?
    Ich weiss es nicht. Vielleicht liegt es daran dass er mir anfängt gleich-gueltig zu werden ob weit oder kurz.

    Und so wie ich versuche das zu tun was fuer mich richtig erscheint, so muss das wohl jeder.
    Irgenwem irgendwie versuchen nach zu folgen...?
    Meine Melodie war das noch nie.

    Tika, ich hoffe Du hast weiterhin Freude beim Lesen.

    Kap Horn
    der selbst hofft auch weiterhin Freude beim Schreiben zu haben.

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