Hintergründiges

12. März 2008

Endlich!


Mit dem Frühling kommt das Licht!

- Ich denke oft hier oben im „Torp“ wie denn das Leben sich früher an dieser Stelle wohl abgespielt haben könnte.
Es war sehr einfach, arm, voller Mühe und Arbeit, und eines denke ich: Mitte des 18ten Jahrhunderts als hier neu gebaut wurde, so war es im Winter auch noch Dunkel.
"Svens" Familie ( daher "Svense-rum, "rum" bedeutet Lichtung) muss den Frühling mehr herbei gesehnt haben als wir heute, denn mit dem Frühling kam das Licht zurück.
Hier gab es zumindest am Anfang keine Petroleumlampe, sondern das Licht kam tagsüber durch die Fenster die nur halb so groß waren wie jetzt und des Nachts vom offenen Feuer.

- Und wer Winterabende und Nächte mit nur einer trüben 10 Watt Birne und Kerzenschein in dem kleinen Haus verbracht hat, der kann sich eine Vorstellung machen, wie dunkel das Dasein hier war.
An einem wolkenverhangenen Dezembertag ist es gegen drei Uhr Nachmittags dunkel und erst gegen neun, halb zehn Morgens hell!
Und dann, endlich, kam der März mit dem Frühlingslicht, und das Leben wurde um so vieles leichter oder um eine abgedroschene Phrase zu benutzen: es war ein Unterschied wie Tag und Nacht.

- Der vorige Besitzer hatte ja aus mir völlig unverständlichen Gründen kein Fenster auf der Südseite des Hauses eingebaut.
In der „großen“ Stube kam ja letzten Spätsommer ein Fenster auf die gleiche Stelle wo es original mal eins gab (allerdings doppelt so groß) und damit verschwanden die dunklen Geister aus dem Raum und ein neuer, lichter Geist ist eingezogen.
Nun gibt es für die dunkle Kraft nur noch ein kleines Refugium, und das ist die Ecke an der Spüle.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es da nicht auch mal ein Fensterchen gab, denn das war ja der wichtigste Arbeitsplatz für die Frau im Hause. Außerdem spielen genau dort im Winter die letzten Sonnenstrahlen bevor sie hinter dem Hügelkamm schon um drei Uhr „gute Nacht“ sagen.
- Und da Tageslicht einfach Gold wert ist und außerdem meine Batterien spart, so bin ich ernsthaft am überlegen, auch dort ein Fenster einzubauen.
Damit würde der Blick auf den Weg frei, der von dem kleinen Tal aus hoch kommt, und ich bekäme Tageslicht und sogar Sonne in die dunkle Ecke im Haus.
So wäre auch der letzte Zufluchtsort für den unbequemen Geist verschwunden und der wohltuende Helle würde die ganze Hütte übernehmen.

- Ein Fenster über dem kleinen Waschbecken, und der dunkle Geist ist entgültig aus dem "Torp" verbannt.



- Hier ist gerade Sommer, da steht die Sonne am Abend im nord-westlichen Fenster und es ist hell. Aber im Winter geht sie "hinter den Schränken" unter.

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