Hintergründiges
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29. März 2008
Eine fast wahre Geschichte
Hier kommt eine wohl bekannte Geschichte in leicht abgewandlter Form!
- Es war einmal ein Mann, der lebte in seiner bescheidenen Hütte im Wald und war es zufrieden damit.
Die eine Hälfte des Jahres verkaufte er sein Können an einen Unternehmer, und die andere Hälfte der Zeit war er ein freier Mann und lebte nach seinen eigenen Maßstäben.
Weit gereist war er in seinen jungen Jahren, hatte Menschen der verschiedensten Hautfarben, Religionen und Kulturen getroffen. Er hatte die höchsten Berge der Erde gesehen, war im Djungel und in der Wüste gewandert, hatte Hitze und Kälte erlebt und viele Wasser befahren.
Nun saß er in der Sonne vor seiner Hütte und genoss den ersten warmen Frühlingstag.
- Der Zufall wollte es, dass ein wohlhabender Stadtmensch die Wege an der Hütte vorbeiführte.
Etwas erstaunt war er denn unerwartet war es, sass hier doch jemand so mitten im Wald am hellen Vormittag einfach nur in der Sonne der eine lustige Polka auf seinem Instrument spielend scheinbar dem Müssiggang seinen Lauf ließ.
- „Guten Tag, Wanderer“ begrüsste ihn der Spieler, legte sein Instrument beiseite und die Beiden kamen ins Gespräch.
„Einen schönen Tag wünsche ich auch, Musikant. Wie kommt es dass Du hier an einem Arbeitstag sitzen und mit den Vögeln um die Wette spielen kannst?“
„So geht es, wenn man über seine Zeit verfügen kann! Darf ich auf einen Kaffe einladen?“ war die Antwort.
„Du hast es gut. Ich arbeite sehr effektiv, verdiene gut, spare jede Menge Zeit ein, und ich bin so unentbehrlich, dass ich nur mit Mühe mal einen Tag frei nehmen kann um die Sonne zu genießen." entgegnete ihm der etwas gestresst aussehende Stadtmensch.
- Der Fremde nahm die Einladung an und er hatte Zeit, sich diese Hütte genauer anzuschauen.
„Ich sehe, dass dieser Platz sehr einfach ist. Es gibt keine Elektrizität, ich sehe keinen Wasserhahn am Waschbecken, keine Dusche selbst der „bequeme Ort“ erscheint mir eher unbequem zu sein.“ stellte er nach einer Weile verwundert fest.
„Wäre es nicht besser, an Stelle in der Sonne zu sitzen mehr Geld zu verdienen und sich dann diese Annehmlichkeiten zu verschaffen?“ war seine Frage.
„Und wozu, wenn ich zurückfragen darf?“
„Natürlich damit Dein Leben hier bequemer und angenehmer wird, so wie meines.
Ich habe alle erdenklichen Bequemlichkeiten! Aber vor allen Dingen um Zeit zu sparen.“
Und der Hausbesitzer hörte welche Selbstverständlichkeit das für den jungen Mann in seinem Leben war und wiegte nur bedächtig den Kopf.
„Und was soll ich mit der gesparten Zeit anfangen?“
„Du könntest dann das Leben genießen und einfach in der Sonne sitzen!“
„Aber das tue ich ja schon jetzt!“
- Darauf hin ging der Fremde kopfschüttelnd davon.
Er drehte sich allerdings noch einmal mit verwirrtem Blick um, als er wieder eine lustige Melodie durch den lichten Frühlingswald erklingen hörte.
- Was es nun war, das den Fremden so aus der Fassung brachte erzählt uns die Geschichte allerdings nicht.
- Kap Horn, der den Hausbesitzer sehr gut kennt und daher weiss, dass sich die Geschichte tatsächlich beinahe so zugetragen hat.
hahaha! Sehr gut!
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