Also, ich koche gerne aber das mit dem Kochen auf einem Holzherd ist ja nunmal so eine Sache für sich!
- Wie jeder der kocht weiß, so muss man einen neuen Herd erstmal kennen lernen. Außer wer mit einer Gasflamme kocht, die reagiert direkt und man sieht wo man dran ist.
Ein „Plattenherd“ ist da schon schwieriger, und ein Holzgeheizter mit nur einer großen Platte braucht seine Zeit um ihn kennen zu lernen.
Der Gasherd ist noch ein Überbleibsel vom letzten, festen Bewohner so um die Mitte der 60-er
Die Küchenausrüstung ist so gut wie komplett, viel brauche ich sowie so nicht.
Meine Augensteine sind eine gute, solide gusseiserne Pfanne und ein ovaler Topf, auch der aus Guss, beide für ein paar Euro als „second hand“ Waren gekauft.
Ein "Solinger" Küchenmesserchen darf natürlich auch nicht fehlen! Dann noch einen Durchschlag und ein paar Plastikschüsseln, noch etwas „Kleinkram“, und natürlich Besteck und Teller und so was. Fertig!
- Allerdings sind Gewürze für mich sehr wichtig, denn das einfachste Essen wir prima mit den richtigen Gewürzen. Und bei mir geht´s viel in Richtung Indien, für mich die beste Küche der Welt. Ich habe vor ein paar Jahren auf einer dreimonatigen Reise runter und hoch durch Indien drei Kilo zugenommen! Wo auch immer gegessen mit bestem Appetit.
Und da Indien nun mal so eine Mischung ist wo der Eine das nicht, der Zweite auch dieses nicht essen will oder darf, so ist die vegetarische Küche die Alternative für alle.
Selbst bin ich zwar ein „Allesesser“ aber wenn ich wähle, dann gibt es überwiegend Vegetarisch. Es ist einfacher, billiger, besser sowohl was das Kochen betrifft wie auch die Aufbewahrung und überhaupt.
- Also, zurück zur „Einbauküche“ in "Svenserum". Was mich immer wieder erstaunt ist die Tatsache: hier hat die "mora" für eine fünfköpfige Familie das Essen zubereitet.
Meine Gedanken wandern oft zur Frau des Hauses, die hier einen ihrer Arbeitsplätze hatte. Sie konnte auch im Sommer kein Gas anmachen, nicht mal schnell einen Kaffe für sich kochen ohne dass der Herd angezündet werden musste. Das standard Frühstück war wohl wie für die Meisten zu der Zeit einfach gekochte Hafergrütze mit Salz. Fertig!
Außerdem sieht es so aus, als wäre original eine offene Feuerstelle statt Herd gewesen. Dieser Holzherd war wohl eine Modernisierung denke ich mir.
- Am einfachsten ist nun mal eine Art Eintopf zu kochen und ausserdem gibt es natürlich dieses indische „Standardessen Dhaal" in allen seinen Varianten.
„Dhaal“ ist ein Linsengericht (rote oder gelbe), geht sehr schnell kann bis ins Endlose variiert werden, gibt jede Menge Essen für absolut wenig Geld und ist total einfach zuzubereiten.
Google mal mit „Dhaal Rezept“ und Du findest jede Menge solche.
Die meist avancierte Mahlzeit bisher auf dem Holzherd: gekochte Kartoffeln, gebratene Zwiebelringe und gebratene gesalzene Heringe (mir läuft das Wasser im Mund zusammen)
Den Backofen habe ich noch nicht ausprobiert, und ich denke das ist eine wirkliche Herausforderung da mal ein Brot drin zu backen. Mir fehlt allerdings noch das Blech noch dazu.
- Letzten Winter habe ich noch so eine Stirnlampe anhaben müssen damit ich sah was im Kochtopf denn so brodelte. Das hatte ja keinen Zweck und jetzt leuchtet eine 2 Watt LED-Lampe und ich habe genug Arbeitslicht!
- Also, alle Achtung vor der Frau die hier fünf Münder täglich satt bekommen hat. Dabei ist die Küche die Du siehst ja schon voll "modernisiert"!
Das "Torp" wartet nur darauf mal wieder mit dem Duft von frischgebackenem Brot gefüllt zu werden.
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